Donnerstag, 11. Februar 2010

"Die Entführung des Großfürsten" von Boris Akunin

518T6RHQS5L-_SL160_ "Die Entführung des Großfürsten" von Boris Akunin
(Originaltitel: " ", Aufbau Tb Verlag, 432 Seiten)

8. Fandorin Krimi

Kurzbeschreibung:
Moskau, Herbst 1894: Die Krönung des letzten russischen Zaren Nikolai II. steht unmittelbar bevor und ist ein Ereignis von weltweiter Bedeutung. Aus diesem Anlaß kommt die hochherrschaftliche Verwandtschaft der Romanows nach Moskau. Doch wenige Tage zuvor wird bei einem ersten Spaziergang im Park der vierjährige Großfürst Mika entführt. Die Zarenfamilie bittet Fandorin um Hilfe. Der sieht sich mit seinem großen Widersacher konfrontiert, geradezu die Verkörperung des Bösen. Jahrelang ist Fandorin diesem Verbrecher schon erfolglos auf der Spur. Nun verlangt dieser den berühmten Orlow-Diamanten, eines der Krönungsinsignien, im Austausch gegen den kleinen Mika. Eine beispiellose Jagd beginnt.

Meine Meinung:
Wie immer brauchte ich erstmal ein paar Seiten um mich an die Sprache zu gewöhnen, die allerdings wie immer einfach wunderbar ist. Mich mit den verschiedenen Familienmitgliedern der Zarenfamilie samt Dienerschaft vertraut zu machen hat noch etwas länger gedauert (die vielen russischen Namen und Spitznamen sind anfangs etwas verwirrend).

Diesmal ist die Geschichte als eine Art Tagebuch geschrieben, aus der Sicht des Kammerdieners von Großfürst Georgi, Afanassi Sjukin, der ein extrem königstreuer Diener ist und absolut überzeugt von der Monarchie - was sich im Laufe der Geschichte allerdings ein bisschen relativiert. Sjukin versucht teilweise allein, teilweise mit Hilfe Fandorins den kleinen Mika zu befreien. Die Geschichte ist sehr spannend, mit vielen Wendungen und ganz viel Komik. Vor allem die Szenen im Schwulenclub sowie die heimliche Rückkehr der zur Fahndung ausgeschriebenen Fandorin und Sjukin in die Eremitage besitzen eine unglaubliche Situationskomik. In dieser Hinsicht sicherlich eines der besten Fandorin Bücher.

Lediglich die Auflösung, wer der Meisterverbrecher Dr. Lind nun wirklich war, fand ich etwas unrealistisch. Würde ein Meisterverbrecher sich über so lange Zeit derart tarnen mit allem was dazu gehört?! Ich will nicht zuviel verraten, fand es aber ziemlich merkwürdig. Der Grund für die Ergebenheit von Dr. Linds Untergebenen ist allerdings faszinierend - muss sehr anstrengend für den guten Doktor gewesen sein!!


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Erster Satz:
Er starb vor meinen Augen, dieser seltsame und unangenehme Herr.

Letzter Satz:
"Der letzte Romanow."

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Mein Rating: note2-1

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