Krimi

Samstag, 14. August 2010

"Ostfriesenkiller" von Klaus-Peter Wolf

41P8RvIGpUL-_SL160_ "Ostfriesenkiller" von Klaus-Peter Wolf
(Fischer Verlag, 320 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Vier Männer werden in Norden in Ostfriesland brutal ermordet. Der erste mit einem antiken Gewehr, der zweite mit einem Schwert, der dritte mit Pfeil und Bogen und der vierte mit Gift. Alle waren sie Mitglieder im Regenbogen-Verein, einem Verein, der behinderte Menschen und ihre Angehörigen betreut. Und der such auch um deren finanziellen Belange kümmert. Gab es Unregelmäßigkeiten bei den Einnahmen? Will der Täter den ganzen Verein auslöschen?
Kommissarin Ann Kathrin Klaasen, gerade frisch von Ehemann und Sohn verlassen, muss all ihr Können aufbieten, um dem Täter auf die Spur zu kommen.


Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich während unseres Nordseeurlaubs im Buchhandel entdeckt und gleich zu lesen begonnen. Es ist der erste Krimi mit Kommissarin Klaasen, die in Norden und Aurich ermittelt. Die Geschichte lässt sich flüssig und kurzweilig lesen, nur die Figuren sind teilweise etwas stereotyp. Bei Frau Klaasen weiß ich gar nicht so genau, ob sie mir sympathisch ist oder nicht. Teilweise konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen - an anderen Stellen überhaupt nicht. Der Krimi an sich ist aber sehr spannend und mit einem überraschenden Ende.
Ich werde sicherlich die Reihe weiterverfolgen.

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Erster Satz:
Ulf Speicher wusste nicht, dass er nur noch vier Stunden zu leben hatte.

Letzter Satz:
"Du bist meine Freundin. Ich weiß."


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Mein Rating: Note2-

Donnerstag, 18. Februar 2010

"Brennender Hibiskus" von Sujata Massey

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(Originaltitel: "Shimura Trouble", Piper Verlag, 270 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Hawaii im Juli muss traumhaft sein. Doch Rei Shimura erlebt auf der Pazifikinsel eher einen Albtraum. Mit ihrem Vater Toshiro ist sie mit ihrem Onkel und Cousin zum 88. Geburtstag eines entfernten Verwandten angereist. Sie konnte ja nicht ahnen, dass der hawaiianische Shimura-Clan die Gäste nur zur Feier lockt, weil er in Geldnöten steckt und sich zudem juristische Hilfe von Rei's Exfreund Hugh erhofft. Als dann auf der Insel ein verheerendes Feuer ausbricht und ein Cousin Reis als mutmaßlicher Brandstifter verhaftet wird, spitzt sich die Situation zu. Und dann fängt auch noch Reis Herz Feuer, denn Michael Hendricks, ihr ehemaliger Chef, geht mit einer Segelcrew vor Hawaii an Land. Ihre Gefühle für ihn flammen mit großer Heftigkeit wieder auf. Zusammen mit ihm versucht die Hobbydetektivin den undurchsichtigen Familienangelegenheiten auf den Grund zu kommen. Bei ihren Ermittlungen bringt sie sich selber mal wieder in Gefahr und entgeht nur Tod durch einen Giftanschlag.


Meine Meinung:
Der 10. soll wohl auch der letzte Krimi aus der Rei Shimura Reihe sein. Sehr schade!! Allerdings hat man während den letzten Büchern schon gemerkt, dass der Autorin langsam die Ideen ausgehen. Leider spielt dieser letzte Band nicht in Japan, sondern in Hawaii und als Hauptthema wurde diesmal die Grundstücksenteignung der japanischen Arbeiter auf Hawaii nach dem Zweiten Weltkrieg herangezogen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich diesen Teil der Geschichte ziemlich langweilig fand.
Einzig und allein Reis Privatleben hat die Geschehnisse etwas aufgelockert und das viele Hin und Her in Sachen Männern scheint nun ein Ende gefunden zu haben.
Fazit: Ein ehr enttäuschender Abschluss einer tollen Krimiserie!

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Erster Satz:
Als mein Vater fast starb, machte ich einen Deal mit Gott: Wenn er genas, würde ich mich bessern.

Letzter Satz:
Wir mussten nur weiterhin für frische Blumen im Haus sorgen, die uns im Schlaf mit süßen Düften umhüllten.


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Mein Rating: note3

Donnerstag, 11. Februar 2010

"Die Entführung des Großfürsten" von Boris Akunin

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(Originaltitel: " ", Aufbau Tb Verlag, 432 Seiten)

8. Fandorin Krimi

Kurzbeschreibung:
Moskau, Herbst 1894: Die Krönung des letzten russischen Zaren Nikolai II. steht unmittelbar bevor und ist ein Ereignis von weltweiter Bedeutung. Aus diesem Anlaß kommt die hochherrschaftliche Verwandtschaft der Romanows nach Moskau. Doch wenige Tage zuvor wird bei einem ersten Spaziergang im Park der vierjährige Großfürst Mika entführt. Die Zarenfamilie bittet Fandorin um Hilfe. Der sieht sich mit seinem großen Widersacher konfrontiert, geradezu die Verkörperung des Bösen. Jahrelang ist Fandorin diesem Verbrecher schon erfolglos auf der Spur. Nun verlangt dieser den berühmten Orlow-Diamanten, eines der Krönungsinsignien, im Austausch gegen den kleinen Mika. Eine beispiellose Jagd beginnt.

Meine Meinung:
Wie immer brauchte ich erstmal ein paar Seiten um mich an die Sprache zu gewöhnen, die allerdings wie immer einfach wunderbar ist. Mich mit den verschiedenen Familienmitgliedern der Zarenfamilie samt Dienerschaft vertraut zu machen hat noch etwas länger gedauert (die vielen russischen Namen und Spitznamen sind anfangs etwas verwirrend).

Diesmal ist die Geschichte als eine Art Tagebuch geschrieben, aus der Sicht des Kammerdieners von Großfürst Georgi, Afanassi Sjukin, der ein extrem königstreuer Diener ist und absolut überzeugt von der Monarchie - was sich im Laufe der Geschichte allerdings ein bisschen relativiert. Sjukin versucht teilweise allein, teilweise mit Hilfe Fandorins den kleinen Mika zu befreien. Die Geschichte ist sehr spannend, mit vielen Wendungen und ganz viel Komik. Vor allem die Szenen im Schwulenclub sowie die heimliche Rückkehr der zur Fahndung ausgeschriebenen Fandorin und Sjukin in die Eremitage besitzen eine unglaubliche Situationskomik. In dieser Hinsicht sicherlich eines der besten Fandorin Bücher.

Lediglich die Auflösung, wer der Meisterverbrecher Dr. Lind nun wirklich war, fand ich etwas unrealistisch. Würde ein Meisterverbrecher sich über so lange Zeit derart tarnen mit allem was dazu gehört?! Ich will nicht zuviel verraten, fand es aber ziemlich merkwürdig. Der Grund für die Ergebenheit von Dr. Linds Untergebenen ist allerdings faszinierend - muss sehr anstrengend für den guten Doktor gewesen sein!!


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Erster Satz:
Er starb vor meinen Augen, dieser seltsame und unangenehme Herr.

Letzter Satz:
"Der letzte Romanow."

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Mein Rating: note2-1

Montag, 4. Januar 2010

"Partitur des Todes" von Jan Seghers

41HL8WOHsAL-_SL160_ "Partitur des Todes" von Jan Seghers
(Rowohlt Verlag, 480 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Kriminalpolizist Kai Döring sitzt am Schreibtisch in seinem Büro in der Mordkommission in Frankfurt und verdrückt gerade einen Hot Dog mit einer Extraportion Röstzwiebeln, als das Telefon unerbittlich klingelt. Mit vollem Mund bittet er seinen Kollegen Sven Liebmann, das Gespräch entgegenzunehmen. Am anderen Ende ist Eva Helberger: eine Frau, mit der Döring vor Urzeiten einmal einen One-Night-Stand gehabt hat. Seitdem belästigt sie den Polizisten mit ihren Anrufen, die immer auch verdächtige Beobachtungen enthalten. Deshalb nimmt Döring es auch nicht allzu ernst, als Helberger seinem Kollegen von einem merkwürdigen Mann erzählt, der sich bei einem Restaurantschiff namens „Sultans Imbiss“ am Mainufer herumtreibt. Liebmann lässt sich sogar zu ein paar Witzen auf Kosten der Frau hinreißen. Verärgert legt Helberger auf.
Später müssen die beiden Polizisten erkennen, dass sie den Fehler ihres Lebens gemacht haben. Denn noch am selben Abend werden beim Restaurantschiff fünf Menschen erschossen. Gleichzeitig verschwindet der Wirt von „Sultans Imbiss“ spurlos. Und nicht nur er: Auch die Fernsehjournalistin Valerie, die gerade erst aus Frankreich nach Frankfurt gekommen ist, wird entführt. Kurz zuvor hatte sie im Fernsehsender ARTE den jüdischen Revuetheaterbesitzer Georges Hofmann interviewt, der vor laufender Kamera zum ersten Mal von seiner durch die Nationalsozialisten zerstörten Familie erzählt hatte. Nach der Sendung hatte Hofmann einen Brief mit dem Namen seines Vaters und der Aufschrift „Auschwitz“ bekommen. Inhalt: eine verschollen geglaubte Operette des Komponisten Jacques Offenbach, die Millionen wert sein muss -- und die Valerie an sich genommen hatte, um sie im Auftrag Hofmanns in Deutschland zu verkaufen.


Meine Meinung:
Dies war nun schon der dritte Frankfurt Krimi mit Kommissar Marthaler und ich muss sagen, die Bücher gefallen mir von Mal zu Mal besser. Der Schreibstil ist super und diesmal laufen mehrere Stränge gleichzeitig, die sich am Ende des Buches treffen. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und habe das Buch in jeder freien Minute zwischendurch zur Hand genommen und weitergelesen.
Auch in Marthalers Privatleben gibt es wieder Neues und ich bin gespannt, wie es diesbezüglich im nächsten Krimi weitergeht.


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Erster Satz:
Es war nichts Ungewöhnliches, was im Morgengrauen des 19. Oktober 1941 in der Liebigstraße in Frankfurter Westend geschah.

Letzter Satz:
"Ich werde dir noch ein wenig Füße massieren."


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Mein Rating: note1

Donnerstag, 15. Oktober 2009

"Eine unbeliebte Frau" von Nele Neuhaus

519Ik9uneHL-_SL160_ "Eine unbeliebte Frau" von Nele Neuhaus
(List Verlag, 382 Seiten)


Kurzbeschreibung:
An einem Sonntagmorgen im August wird in den Weinbergenin Hochheim eine Leiche gefunden. Es handelt sich eindeutig um einen Selbstmord: Der Frankfurter Oberstaatsanwalt Hardenbach hat sich mit dem Jagdgewehr in den Mund geschossen. Kaum eine Stunde später werden Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine neue Kollegin Pia Kirchhoff vom Hofheimer K11 zu einem weiteren Leichenfund gerufen. Unterhalb eines Aussichtsturms im Taunus liegt die Leicht einer jungen Frau. Doch diesmal sieht es nur auf den ersten Blick nach Selbstmord aus. In Wirklichkeit handelt es such um einen eiskalt geplanten Mord. Die Ermittlungen führen Bodenstein und Kirchhof auf die noble Reitanlage Gut Waldhof. Dort erfahren sie, dass Isabel Kerstner, die schöne junge Frau des Pferdetierarztes, zu Lebzeiten alles andere als beliebt war. Sie betrog ihren Ehemann und war ein intrigantes Biest, lautet die allgemeine Aussage. An Verdächtigen und Mordmotiven mangelt es nicht. Aber Isabel Kerstner kannte auch den toten Oberstaatsanwalt - ein bisschen zu gut, wie ein pikantes Video beweist. Der Fall bekommt eine neue Dimension.


Meine Meinung:
Die Autorin habe ich erst neu entdeckt und da ihre Bücher alle in unserer Umgebung spielen, musste ich natürlich zugreifen. Allerdings hat mir dieser Krimi nicht so hundertprozentig gefallen. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es liegt. Ein bisschen hat die Spannung gefehlt. Man konnte zwar gut mitraten, wer denn nun der Mörder ist, aber meiner Meinung nach wurde an einigen Stellen ein bisschen zu dick aufgetragen.
Fazit: Netter Krimi, aber nichts besonderes!

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Erster Satz:
Pia Kirchhoff lehnte am Zaun der Koppel.

Letzter Satz:
"Über Freundschaft... im Allgemeinen und Besonderen."


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Mein Rating: note3

Donnerstag, 8. Oktober 2009

"Der Tote im Salonwagen" von Boris Akunin

fandorin "Der Tote im Salonwagen" von Boris Akunin
(ATV, 399 Seiten)

7. Fandorin Krimi

Kurzbeschreibung:
Rußland Ende des 19. Jahrhunderts: In Moskau und St. Petersburg herrscht Terror. Als General Chrapow einem Attentat zum Opfer fällt, besitzt der Täter sogar die Frechheit, sich als Erast Fandorin zu verkleiden. Fandorin, inzwischen Staatsrat und eigentlich zum Schutz des Generals abgestellt, versucht sogleich den Mörder Chrapows zu ermitteln. Doch die Regierung in St. Petersburg schickt Oberst Posharski nach Moskau, der die Ermittlungen übernimmt und Fandorin ins Abseits drängt. Doch der macht auf eigene Faust weiter und versucht die Hintermänner des Terrorismus dingfest zu machen. Aber es dauert nicht lange und Fandorin steht höchstpersönlich auf der Abschussliste der Revolutionäre.


Meine Meinung:
Wie immer hatte ich anfangs etwas Probleme, mich an die altmodische Sprache zu gewöhnen, aber noch viel schwieriger viel es mir, die vielen russischen Namen auseinanderzuhalten. Aber irgendwann genießt man die etwas andere Sprache richtig und möchte am liebsten gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Der Plot war diesmal sehr politisch geprägt und da ich mich mit der Geschichte Russlands des ausgehenden 19. Jahrhunderts und den Anfängen der russischen Revulotion bisher nie groß beschäftigt habe, musste ich mich doch sehr anstrengen alles zu verstehen und habe nebenbei so einiges gelernt.

Diesmal wechselt die Sichtweise (einmal Fandorin, einmal der Führer der terroristischen Kampfgruppe Grin) von Kapitel zu Kapitel ab und teilweise wird ein und dasselbe Ereignis aus beiden Perspektiven erzählt, was wirklich toll gemacht war. Man versteht die Beweggründe von Grin und ist am Ende genauso entsetzt, wie er, als die ganze Geschichte eine absolute Wendung nimmt. Auch Fandorin entwickelt sich weiter, ist mehr und mehr von den Praktiken der Politiker und Polizei angeekelt und so wundert einen der Ausgang des Buches wenig.
Fazit: Intelligenter historischer Krimi mit politischen Hintergrund.


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Erster Satz:
Die Fenster zur linken Seite waren blind, von Eis und nassem Schnee verklebt.

Letzter Satz:
Und er begab sich, ohne das Ende der Audienz abzuwarten, zur Tür.


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Mein Rating: note2

Mittwoch, 15. Juli 2009

"Sayonara für eine Leiche" von Gert Anhalt

sayonara "Sayonara für eine Leiche" von Gert Anhalt
(Knaur Verlag, 330 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Hamada Kens Selbstfindung im Zen-Kloster endet jäh, als er sich beim morgendlichen Putzen einen Nerv einklemmt und vorübergehend die Fähigkeit zum aufrechten Gang einbüßst. Während er sich zur Behandlung einem teuflischen Shiatsu-Meister ausliefert, wird sein Freund und Klosterbruder Sabu von der japanischen Mafia entführt. Sabu, steinreicher Sohn eines korrupten Baulöwen, hatte offenbar einige sehr heiße Eisen im Feuer. Doch kurz nach seiner Entführung wird Sabus Leiche im Wald gefunden: Selbstmord. Das kann Hamada allerdings nicht glauben. Noch etwas steif im Rücken, beginnt er zu ermitteln.


Meine Meinung:
Dies ist der mittlerweile dritte Krimi mit dem erfolglosen Sänger und Detektiv Hamada Ken.
Schnell hat Hamada einen Verdächtigen und ein Motiv gefunden: Sabus Halbbruder und der Bau eines Tunnels unterhalb Tokios. Undercover ermittelt er als Fahrer bei den reizenden Müttern der beiden Brüder, schlittert in allerlei peinliche Situationen, lässt kein Fettnäpfchen aus und glaubt bald, den Fall gelöst zu haben. Aber wie meistens liegt Hamada wieder einmal völlig falsch und begibt sich in größte Lebensgefahr.

Ich würde fast sagen, dieses Buch ist das bisher beste der Reihe. Wie immer steckt ganz viel Humor in der Geschichte. Ganz besonders gefallen hat mir Hamada als Sensei seines Detektivschülers Kato. Teilweise konnte ich mich vor Lachen kaum noch halten. Hoffentlich wird die Reihe fortgesetzt.

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Erster Satz:
Mein Atem formte in der eiskalten Dunkelheit der Schlafhalle kleine Wolken.

Letzter Satz:
Und das Beste war: Ich würde meiner Freundin nie Wäsche aussuchen müssen.


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Mein Rating: note1

Sonntag, 5. Juli 2009

"Tödliche Mitgift" von Eva Almstädt

51mPKVnN6pL-_SL160_ "Tödliche Mitgift" von Eva Almstädt
(Lübbe Verlag, 348 Seiten)


Kurzbeschreibung:
In einer Hotelsuite in Umbrien wird eine junge Frau bestialisch ermordet aufgefunden. Die Spuren weisen nach Lübeck, wo die Tote vor Kurzem in eine hoch angesehene Familie eingeheiratet hat. War ihr Reisebegleiter tatsächlich ihr Ehemann? Kommissarin Pia Korittki ermittelt in Deutschland und Italien und stößt auf ein schier unglaubliches Motiv. Aber dann nimmt der Fall auch für sie selbst eine dramatische Wendung.


Meine Meinung:
Dies ist der mittlerweile fünfte Fall der Lübecker Kommissarin Pia Korritki. Diesmal ereignet sich der Mord allerdings nicht in Lübeck und Umgebung, sondern in Italen, wo Pia als Unterstützung der italienischen Polizei ermitteln darf.
Der Fall ist wie immer spannend geschildert und bis kurz zum Schluss ahnt man nicht, wer der Täter ist. Es geht um Kunstschmuggel, einen Ehevertrag und verwirrende Familienbeziehungen. Außerdem tut sich in Pias Privatleben einiges - und sie trifft einen alten Bekannten wieder.



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Erster Satz:
Jetzt, da ihr der Kerl herausfordernd in ihrem Hotelzimmer gegenüberstand, erkannte Annegret Dreyling, dass sie einen Fehler gemacht hatte.

Letzter Satz:
"Seien Sie froh."


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Mein Rating: note2

Samstag, 2. Mai 2009

"Stirb schön" von Peter James

James "Stirb schön" von Peter James
(Originaltitel: "Looking good dead ", Fischer Verlag, 383 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Eine junge Frau wartet auf ihren Geliebten. Ruhelos geht sie im Zimmer umher. In diesem Moment öffnet sich die Tür und ein Mann tritt ein. Er umarmt sie von hinten, dann plötzlich zieht er ein Messer und sticht zu. Wieder und wieder.
Als Tom Bryce diese gespenstische Szene auf seinem Computer sieht, glaubt er noch an einen besonders harten Erotikthriller. Doch als er am nächsten Morgen in der Zeitung das Foto der jungen Frau erkennt, weiß er plötzlich, warum die CD, die er durch Zufall im Pendlerzug von London nach Brighton einsteckte, so brisant ist. So brisant, dass er jetzt auch um sein Leben und das seiner Familie fürchten muss. Denn die Killer haben sich schon bei ihm gemeldet per Mail, natürlich.


Meine Meinung:
Auch der zweite Fall von Roy Grace von der Sussex Polizei hat mir wieder sehr gut gefallen. Roy wird immer sympathischer und es freut einen zu lesen, dass in sein Privatleben langsam wieder Action kommt.
Der Fall an sich war durchschnittlich spannend, die ganze Geschichte lies sich aber gut lesen und teilweise konnte man das Buch auch kaum zur Seite legen.
War ich beim ersten Roman "Stirb schön" noch etwas kritisch, ob ich diese Krimi-Reihe weiterverfolgen werde, so bin ich mir jetzt ganz sicher, dass ich mir auch den nächsten Roman zulegen werde.


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Erster Satz:
Die Tür eines ehemals eleganten Reihenhauses öffnete sich, und eine langbeinige junge Frau in kurzem Seidenkleid, das sich wie eine zweite Haut um ihren Körper schmiegte, trat in die warme Junisonne.

Letzter Satz:
Aber er beschloss lieber damit zu warten, bis Ron Sparks bezahlt hatte
.

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Mein Rating: note2

Freitag, 10. April 2009

"Puppenjäger" von Gabriele Keiser und Wolfgang Polifka

Puppenjager"Puppenjäger" von Gabriele Keiser und Wolfgang Polifka
(Gmeiner Verlag, 373 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Als die angehende Journalistin Aisha Khan nach einem Neujahrsempfang im Frankfurter Römer am Schauplatz eines Verbrechens vorbeikommt, ahnt sie nicht, dass das brutal ermordete Mädchen mit den abgehackten Händen zu einer spektakulären Serie von Vermissten gehört. Erst als Aisha von anderen in Europa vermissten Mädchen erfährt, die auf mysteriöse Weise verschwunden sind, vermutet sie einen Zusammenhang. Sie beschließt, auf eigene Faust zu recherchieren. Was sie schließlich aufdeckt, hätte sie in ihren schlimmsten Träumen nicht für möglich gehalten.


Meine Meinung:
Eigentlich dachte ich, es handle sich bei diesem Krimi um einen "Regionalkrimi" mit Schauplatz Frankfurt. Allerdings findet die Handlung dann auch noch zu gleichen Teilen in Dubai und an der Ostsee statt. Auch der Schreibstil hat so gar nichts von einem Regionalkrimi, hat mir aber sehr gut gefallen. Die ganze Geschichte baut sich langsam auf, wobei die in der Kurzbeschreibung erwähnte Journalistin Aisha nur einen Teil der Handlung ausmacht. Dann ist da noch der ehemalige Mossad-Agent Mirko, der in Prag als Privatdetektiv arbeitet und die verschwundene Tochter eines polnischen Politikers in Deutschland sucht. Mirko hat immer noch Kontakte zum Dienst und ist ganz versessen darauf, den Tod seiner Schwester zu rächen. Und dann gibt es noch einen arabischen Millionär, der einen ganz speziellen perversen Geschäftszweig für sich entdeckt hat.
Diese drei Erzählstränge sind alles irgendwie miteinander verknüpft und man ahnt beim Lesen immer mehr, welches Grauen wirklich hinter den verschwundenen Schönheitswettbewerb-Teilnehmerinnen steckt.

Ich fand die Geschichte wurde sehr fließend und spannend erzählt, die vielen wechselnden Schauplätze haben für Abwechslung gesorgt und ich war wirklich positiv überrascht über diesen Krimi!

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Erster Satz:
Die Hitze brannte vom Himmel und die Luft schmeckte nach Staub.

Letzter Satz:
Er lächelte ihr entgegen
.

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Mein Rating: note2

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