"Die Herrin der Päpste" von Eric Walz
"Die Herrin der Päpste" von Eric Walz
(Blanvalet Verlag, 627 Seiten)
Kurzbeschreibung:
Es ist der Weihnachtstag im Jahr des Herren 963. In der Engelsburg zu Rom steht eine der mächtigsten Frauen des Jahrhunderts vor Gericht: Marocia, Senatrix von rom und hochbetagte Großmutter des derzeitigen Papstes Johannes XII. Angeklagt wegen Hochverrats am Heiligen Römischen Reich vom kaiserlichen Prokurator Luisprand, Bischof von Cremona.
Der Prozess ist Anlass, den außergewöhnlichen Lebensweg der Senatrix zu verfolgen. Als Sechzehnjährige wird sie von ihrer ehrgeizigen Mutter als Geliebte des Papstes Sergius III in den Lateran geschickt. An diesem Tag schwört sich marocia etwas, das kaum eine andere Frau ihrer Zeit wagte: selbst mächtig zu werden, um nicht länger eine Spielfigur der Mächtigen zu sein. Es ist der beginn eines an Licht und Schatten reichen Lebens: Von ihrer ersten Ehe mit dem Herzog Alberic von Spoleto bis zur Begegenung mit Lando, ihrer großen Liebe, von den gefährlichen feldzügen gegen ihre Kontrahenten - zu denen auch ihre eigene Mutter gehörte, bis zu ihrer spektakulären zweiten Ehe, die sie endgültig zur Herrin der Ewigen Stadt macht. Als Marocia über 90-jährig im Kloster stirbt, war sie Geliebte, Mutter und Großmutter je eines Papstes, hat drei Ehemänner und vier ihrer fünf Kinder überlebt, hat persönliche und politische Triumphe gefeiert und acht Jahre Gefangenschaft überstanden.
Meine Meinung:
Ein wunderschöner und sehr ansprechend erzählter Roman über das Leben der großen Marocia, die es mit jedem großen Namen ihrer Zeit aufgenommen hat und immer das erreicht hat, was sie sich in den Kopf gesetzt hat. Nur die Liebe ihrer Söhne blieb ihr verwehrt. Der Roman lässt sich von den Beschreibungen des Bischofs Luidprand von Cremona inspiriren, der Marocia des Hochverrats am Römischen Reich angeklagt hat. Eric Walz hat diese Beschreibungen genutzt und erweitert, so dass eine spannende Geschichte über das Leben einer für ihre Zeit ganz besonderen Frau entstanden ist.
Die historischen Landkarten von Italien und das Personenregister am Ende des Romans haben mir sehr geholfen den Überblick zu behalten.
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Erster Satz:
"Eine Leiche?" rief Luidprand von Cremona und reckte seinen Schildkrötenkopf aus der schwarzen Kutte.
Letzter Satz:
Sie schloss die Augen, lächelte und weinte.
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Mein Rating:
(Blanvalet Verlag, 627 Seiten)
Kurzbeschreibung:
Es ist der Weihnachtstag im Jahr des Herren 963. In der Engelsburg zu Rom steht eine der mächtigsten Frauen des Jahrhunderts vor Gericht: Marocia, Senatrix von rom und hochbetagte Großmutter des derzeitigen Papstes Johannes XII. Angeklagt wegen Hochverrats am Heiligen Römischen Reich vom kaiserlichen Prokurator Luisprand, Bischof von Cremona.
Der Prozess ist Anlass, den außergewöhnlichen Lebensweg der Senatrix zu verfolgen. Als Sechzehnjährige wird sie von ihrer ehrgeizigen Mutter als Geliebte des Papstes Sergius III in den Lateran geschickt. An diesem Tag schwört sich marocia etwas, das kaum eine andere Frau ihrer Zeit wagte: selbst mächtig zu werden, um nicht länger eine Spielfigur der Mächtigen zu sein. Es ist der beginn eines an Licht und Schatten reichen Lebens: Von ihrer ersten Ehe mit dem Herzog Alberic von Spoleto bis zur Begegenung mit Lando, ihrer großen Liebe, von den gefährlichen feldzügen gegen ihre Kontrahenten - zu denen auch ihre eigene Mutter gehörte, bis zu ihrer spektakulären zweiten Ehe, die sie endgültig zur Herrin der Ewigen Stadt macht. Als Marocia über 90-jährig im Kloster stirbt, war sie Geliebte, Mutter und Großmutter je eines Papstes, hat drei Ehemänner und vier ihrer fünf Kinder überlebt, hat persönliche und politische Triumphe gefeiert und acht Jahre Gefangenschaft überstanden.
Meine Meinung:
Ein wunderschöner und sehr ansprechend erzählter Roman über das Leben der großen Marocia, die es mit jedem großen Namen ihrer Zeit aufgenommen hat und immer das erreicht hat, was sie sich in den Kopf gesetzt hat. Nur die Liebe ihrer Söhne blieb ihr verwehrt. Der Roman lässt sich von den Beschreibungen des Bischofs Luidprand von Cremona inspiriren, der Marocia des Hochverrats am Römischen Reich angeklagt hat. Eric Walz hat diese Beschreibungen genutzt und erweitert, so dass eine spannende Geschichte über das Leben einer für ihre Zeit ganz besonderen Frau entstanden ist.
Die historischen Landkarten von Italien und das Personenregister am Ende des Romans haben mir sehr geholfen den Überblick zu behalten.
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Erster Satz:
"Eine Leiche?" rief Luidprand von Cremona und reckte seinen Schildkrötenkopf aus der schwarzen Kutte.
Letzter Satz:
Sie schloss die Augen, lächelte und weinte.
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Mein Rating:
Ninari - 5. Jan, 15:09