"Bruderherz" von Blake Crouch
"Bruderherz" von Blake Crouch
(Original Titel: Desert Places; Ullstein Verlag 2004; 319 Seiten)
Kurzbeschreibung:
An einem schönen Frühlingsabend zieht der Krimiautor Andrew Thomas ein anonymes Schreiben aus seinem Briefkasten. Auf seinem Grundstück sei die Leiche einer seit kurzem vermissten jungen Frau begraben, deren Kleidung mit Andrews Blut befleckt und die mit einem seiner Küchenmesser erstochen worden sei. In der Jeans der Toten stecke eine Telefonnummer, die er anrufen solle. Wenn er diese Anweisung nicht befolge, erhalte die Polizei einen anynmoen Hinweis, wo die Leiche und die Mordwaffe zu finden seien.
Ein Schwerz denkt Andrew zuerst. Bis ihm einfällt, dass er tatäschlich seit einiger Zeit ein Küchenmesser vermisst. Aus Neugier geht er zur bezeichneten Stelle seines Grundstücks - und gräbt eine Leiche aus. Und dies ist, wie ihm schnell klar wird, erst der Anfang eines furchtbaren Alptraums.
Meine Meinung:
Anfangs kam mir die Geschichte doch ziemlich bekannt vor. Sollte da etwa jemand bei Jeff Lindsay's "Des Todes dunkler Bruder" abgeguckt haben? Oder umgekehrt? Wie auch immer, Crouch kann Lindsay auf keinem Fall das Wasser reichen. Trotzdem hat es Spaß gemacht, diesen sehr kurzweiligen Thriller zu lesen.
Obwohl das Buch aus der Ich-Perspektive des Autors Andrew Thomas geschrieben ist und dieser arme Teufel wirklich eine Menge aushalten muss, kommt dieses Grauen nicht so richtig durch. Ich will nicht sagen, dass der Ich-Erzähler teilnahmslos berichtet, aber man spürt nicht wirklich die Angst, die er angeblich durchleidet. Über die Realitätsnähe der Geschichte an sich lässt sich bei solchen Psycho-Thrillern bekanntermaßen streiten, dennoch war es ein sehr spannendes und flüssig geschriebenes Buch, welches ich eigentlich viel schneller ausgelesen hätte, wenn ich in den letzten Tagen nicht kaum Zeit zum Lesen gefunden hätte.
Das Ende hat mich anfangs etwas verwirrt und ich musste ein paar Absätze zweimal lesen, bis ich verstanden hatte, was passiert war. Das Ende lässt allerdings auch einige Fragen offen, die wahrscheinlich im zweiten Buch von Crouch "Blutzeichen" beantwortet werden.
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Erster Satz:
"An einem schönen Maiabend saß ich auf meiner Veranda und beobachtet, wie die Sonne über dem Norman-See unterging."
Letzter Satz:
"Und während Orson, Pam und Percy auf der Veranda der Hütte inmitten der unendlichen Stille der Wüste zu Eis erstarrten, wärme ich mich wohlig am Atem der Kinder."
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Mein Rating:
(Original Titel: Desert Places; Ullstein Verlag 2004; 319 Seiten)
Kurzbeschreibung:
An einem schönen Frühlingsabend zieht der Krimiautor Andrew Thomas ein anonymes Schreiben aus seinem Briefkasten. Auf seinem Grundstück sei die Leiche einer seit kurzem vermissten jungen Frau begraben, deren Kleidung mit Andrews Blut befleckt und die mit einem seiner Küchenmesser erstochen worden sei. In der Jeans der Toten stecke eine Telefonnummer, die er anrufen solle. Wenn er diese Anweisung nicht befolge, erhalte die Polizei einen anynmoen Hinweis, wo die Leiche und die Mordwaffe zu finden seien.
Ein Schwerz denkt Andrew zuerst. Bis ihm einfällt, dass er tatäschlich seit einiger Zeit ein Küchenmesser vermisst. Aus Neugier geht er zur bezeichneten Stelle seines Grundstücks - und gräbt eine Leiche aus. Und dies ist, wie ihm schnell klar wird, erst der Anfang eines furchtbaren Alptraums.
Meine Meinung:
Anfangs kam mir die Geschichte doch ziemlich bekannt vor. Sollte da etwa jemand bei Jeff Lindsay's "Des Todes dunkler Bruder" abgeguckt haben? Oder umgekehrt? Wie auch immer, Crouch kann Lindsay auf keinem Fall das Wasser reichen. Trotzdem hat es Spaß gemacht, diesen sehr kurzweiligen Thriller zu lesen.
Obwohl das Buch aus der Ich-Perspektive des Autors Andrew Thomas geschrieben ist und dieser arme Teufel wirklich eine Menge aushalten muss, kommt dieses Grauen nicht so richtig durch. Ich will nicht sagen, dass der Ich-Erzähler teilnahmslos berichtet, aber man spürt nicht wirklich die Angst, die er angeblich durchleidet. Über die Realitätsnähe der Geschichte an sich lässt sich bei solchen Psycho-Thrillern bekanntermaßen streiten, dennoch war es ein sehr spannendes und flüssig geschriebenes Buch, welches ich eigentlich viel schneller ausgelesen hätte, wenn ich in den letzten Tagen nicht kaum Zeit zum Lesen gefunden hätte.
Das Ende hat mich anfangs etwas verwirrt und ich musste ein paar Absätze zweimal lesen, bis ich verstanden hatte, was passiert war. Das Ende lässt allerdings auch einige Fragen offen, die wahrscheinlich im zweiten Buch von Crouch "Blutzeichen" beantwortet werden.
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Erster Satz:
"An einem schönen Maiabend saß ich auf meiner Veranda und beobachtet, wie die Sonne über dem Norman-See unterging."
Letzter Satz:
"Und während Orson, Pam und Percy auf der Veranda der Hütte inmitten der unendlichen Stille der Wüste zu Eis erstarrten, wärme ich mich wohlig am Atem der Kinder."
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Mein Rating:
Ninari - 27. Jan, 10:52