Freitag, 22. Juni 2007

"Der Tod des Achill" von Boris Akunin

Akunin "Der Tod des Achill" von Boris Akunin
(Aufbau Taschenbuch Verlag, 409 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Moskau 1882. Nach sechs Jahren Dienst beim russischen Botschafter in Japan kehrt Fandorin mit seinem Diener Masa wieder in seine Heimat zurück. Sogleich wird er mit dem Tod seines alten Freundes General Sobolew konfrontiert. Erste Ermittlungen führen zu einer Dame deutscher Herkunft. Wollten die Deutschen den berühmten General, der die Türken besiegte, ausschalten und so Rußland schwächen? Oder gibt es auch in Rußland Kräfte, die ihn fürchten?


Meine Meinung:
Dies war jetzt schon mein vierter Fandorin Roman und es hat wieder viel Spass gemacht. Die altmodische (teilweise auch sehr ironische) Sprache finde ich einfach total toll - auch wenn sie sich nicht so schnell weglesen lässt. Das muss man aber auch gar nicht; ist ja viel schöner wenn man den Roman richtig genießen kann. Einzig die vielen verschiedenen russichen Namen habe mich am Anfang etwas irritiert.

Der Tod des Achill ist diesmal ganz anders aufgebaut als seine Vorgänger. In der ersten Hälfte des Buches erfährt man vom Mord an Sobolew und begleitet Fandorin bei den Ermittlungen. Es gibt mehrere spannende Wendungen und dann steht Fandorin vor der Tür des Mörders und klopft an. - SCHNITT - Im zweiten Teil des Buches wird uns über fast 180 Seiten lang die Lebensgeschichte des Mörders erzählt und wir erfahren, wie er den Mord an Sobolew ausgeführt hat. Die Erzählung ended in dem Moment, in dem Fandorin an seine Tür klopft. - SCHNITT - Und im dritten und letzten Teil, der nur etwa 20 Seiten einnimmt, treffen beide Erzählstränge aufeinander und der Mordfall wird gelöst. Einfach super!!

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Erster Satz:
Der Frühzug aus Sankt Petersburg, eben am Perron des Bahnhofs Nikolajewskaja zum Stillstand gekommen, war noch nicht aus den Rauchschwaden der Lokomotive hervorgetaucht, die Wagenschaffner hatten kaum Zeit gehabt, die Trittbretter auszuklappen, da kam aus der ersten Klasse schon ein junger Mann auf den Bahnsteig gesprungen, dessen Äußeres sofort ins Auge fiel.

Letzter Satz:
Auf den Ärmsten wartete eine schwere Prüfung.


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Mein Rating: note2-1

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