Thriller

Mittwoch, 16. November 2011

"Schneemann" von Jo Nesbo

41JgUxTIBkL-_SL160_"Schneemann" von Jo Nesbo
(Originaltitel: Snomannen, Ullstein Verlag, 489 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Vier Frauen wurden brutal ermordet und als Visitenkarte hinterließ der Mörder in ihren Gärten einen Schneemann. Harry Hole und seine neue Kollegin Katerine Bratt vermuten deshalb, dass er mit einem Trauma kämpft. Warum sollte er sonst ausgerechnet junge Mütter töten? Oder ist der entscheidende Hinweis, die Erbkrankheit an der mehrere Kinder leiden? Könnte der Mörder Arzt sein? Eine Fährte nach der anderen erweist sich als falsch. Als Harry das Geheimnis einer der Frauen aufdeckt, erkennt er das Motiv - und was auf dem Spiel steht. Doch erst als er sich seine eigene Lebenslüge eingesteht, tritt der Mörder aus dem Schatten.


Meine Meinung:
Ich bin begeistert!! Ich wusste anfangs nicht, dass "Schneemann" schon der siebte Fall von Harry Hole ist, aber das hat beim Lesen eigentlich auch überhaupt nicht gestört. Der Schreibstil lässt sich super lesen und obwohl auch hier die typisch skandinavische Düsterheit herrscht, fand ich die Geschichte nicht so demprimierend wie manch andere Krimis dieser Art. Die Schneemann-Story war spannend und nicht einmal habe ich mich auf den fast 500 Seiten gelangweilt. Ich hatte zwar schon von Anfang an den richtigen Verdacht, wer der Schneemann sein könnte, was der Spannung aber keinen Abbruch getan hat - im Gegenteil.
Super Thriller von Anfang bis Ende!


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Erster Satz:
Es war der Tag des ersten Schnees.

Letzter Satz:
"Ist er aber."


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Mein Rating: note1

Montag, 22. August 2011

"Der Mädchenmaler" von Monika Feth

51DE2XTR1VL-_SL160_ "Der Mädchenmaler" von Monika Feth
(cbt Verlag, 384 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Es ist Winter geworden und immer noch trauern Jette und Merle um ihre ermordete Freundin Caro. Vor kurzem ist Mike in ihre WG gezogen. Die beiden Mädchen haben einen Jungen als neuen Mitbewohner ausgesucht, denn für Caro gibt es ohnehin keinen Ersatz. Durch Mike lernt Jette die gleichaltrige Ilka kennen, in die Mike verliebt ist. Doch an Ilka, die bei ihrer Tante lebt, seit die Eltern bei einem Verkehrsunfall verunglückt sind, kommt er nicht wirklich heran. Dann verschwindet Ilka plötzlich spurlos. Jette äußert der Polizei gegenüber den Verdacht, sie könne entführt worden sein – doch Kommissar Melzig glaubt ihr nicht, hält ihre Reaktion auf Ilkas Verschwinden für überspannt.
Jette beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, und kommt bald einem dunklen Punkt in Ilkas Vergangenheit auf die Spur: Vergeblich hatte Ilka versucht, sich aus der Umklammerung ihres älteren Bruders Ruben, eines erfolgreichen Szenemalers und einer der umschwärmtesten Typen der Stadt, zu lösen. Sie hatte den Kontakt zu ihm abgebrochen, er jedoch hat in letzter Zeit mehrfach versucht, die Beziehung zu seiner Schwester wieder aufzunehmen. Hält er den Schlüssel zu Ilkas Verschwinden in der Hand?


Meine Meinung:
Dies war nun der zweite Jette Thriller. Wieder einmal weiß man von Anfang an, wer der Täter ist, aber dies tut der Spannung keinen Abbruch. Die Geschichte um Ilka ist durchaus interessant, wenn auch etwas unrealistisch und übertrieben, was mich allerdings etwas gelangweilt hat, waren die Szenen, in denen es hauptsächlich um die Wohngemeinschaft ging. Ich weiß auch nicht, aber irgendwie gingen mir die beiden Mädchen Jette und Merle sowie ihr neuer Mitbewohner auf die Nerven. Und wenn Jette wirklich so sehr traumatisiert ist, warum macht sie dann den gleichen Fehler mit viel Elan noch einmal?! Auch das Ende fand ich recht merkwürdig - als seien mehrere Absätze aus dem Buch rausgelöscht worden... Nichtdestotrotz ein ganz netter Thriller.

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Erster Satz:
Lautlos und ohne Licht glitt der graue Mercedes heran und blieb stehen.

Letzter Satz:
Und schämte sich nicht.


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Mein Rating: Note31

Freitag, 19. August 2011

"Im Nebel eines neuen Morgens" von Carolyn Haines

513A2MyLQnL-_SL160_ "Im Nebel eines neuen Morgens" von Carolyn Haines
(Originaltitel: Fever Moon, Lübbe Verlag, 363 Seiten)


Kurzbeschreibung:
In Louisiana wird in einem beschaulichen Städtchen die übel zugerichtete Leiche eines Plantagenbesitzers gefunden. Über ihm kauert, offenbar geistig verwirrt, die junge Adele. Sie ist davon überzeugt, ein loup-garou, eine Art Werwolf, zu sein. Nach dem brutalen Mord bricht Panik in der Bevölkerung aus, und eine Hetzjagd auf Adele beginnt. Deputy Raymond Thibodeaux ist anscheinend der Einzige, der an Adeles Unschuld glaubt.


Meine Meinung:
Im Gegensatz zu Carolyn Haines' Krimiserie, mag ich ihre Einzelbücher sehr gerne. Die düstere schwüle Atmosphäre der Südstaaten kommt richtig gut zur Geltung und die Geschichten sind spannend und auch immer etwas mystisch. So auch dieser Roman, der mir sehr gut gefallen hat. Deputy Raymond ist ein tief-traumatisierter Mann, der nur ganz langsam zurück ins Leben findet. Er ist überzeugt davon, dass die junge Adele von irgendwem benutzt wird und will um alles in der Welt ihre Unschuld beweisen. Neben Raymond gibt es noch viele andere tiefgründige Charaktere und am Ende befindet man sich selbst in einem Sumpf aus Geheimnissen und Gefühlen. Ein spannender Roman mit einem schönen Ende!


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Erster Satz:
Der kahle Pekannussbaum im Garten der Julinots reckte seine Klauen in den Himmel.

Letzter Satz:
Vor ihm berührte die blasse Mondsichel die Spitze der Bäume.


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Mein Rating:note2

Dienstag, 2. August 2011

"Entsetzen" von Karin Slaughter

51AzC1pnwSL-_SL160_ "Entsetzen" von Karin Slaughter
(Originaltitel: "Fractured", Blanvalet Verlag, 528 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Sie glaubt, den Mörder ihrer Tochter vor sich zu haben. Stürzt sich auf ihn und tötet ihn in einem erbitterten Kampf. Nur – das Opfer ist gar nicht ihre Tochter. Emma lebt, doch sie wurde entführt. Special Agent Will Trent weiß: Die Chance, das Mädchen lebend zu finden, wird von Stunde zu Stunde geringer. Doch noch entsetzlicher ist die Vorstellung, dass der sadistische Täter ungeschoren davonkommen könnte.


Meine Meinung:
Dies ist der 2. Thriller mit GBI-Agent Will Trent. Ich habe mir anfangs sehr schwer getan in die Geschichte reinzufinden. Die ersten 200 Seiten passiert irgendwie nicht wirklich viel, aber ich habe nicht aufgegeben. Und zum Ende wurde es dann doch nochmal richtig gut. Die Art und Weise, wie Emma's Entführer überführt wurden, war sehr spannend und interessant. Will Trent wird immer sympatischer und seine neue Partnerin Faith ebenfalls. Ich freue mich schon auf weitere Fälle der beiden.

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Erster Satz:


Letzter Satz:


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Mein Rating: Note31

Sonntag, 24. Juli 2011

"Blutige Stille" von Linda Castillo

51E87leg1-L-_SL160_„Blutige Stille“ von Linda Castillo
(Originaltitel: „Pray for silence“, Fischer Verlag, 391 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Die amische Familie starb in einer düsteren Oktobernacht. Auf brutale Weise ermordet. Den Vater und die Söhne fand man im Wohnhaus, die Mutter und das Baby draußen im Hof. Doch niemand war auf den Anblick der beiden Mädchen gefasst, die in der Scheune hingen. Gefoltert, verstümmelt und entsetzlich misshandelt.
Polizeichefin Kate Burkholder und ihr Team sind erfahrene Polizisten, doch eine solche Vorgehensweise haben auch sie noch nie gesehen. Kate würde alles dafür geben, wenn sie in den toten Augen der Mädchen das Gesicht ihrer Mörder erkennen könnte.


Meine Meinung:
Dieses Buch war ehr ein Notkauf, da mir im Urlaub der Lesestoff ausgegangen ist. Daher wusste ich auch nicht, dass „Blutige Stille“ bereits der zweite Roman mit Kate Burkholder ist. Das war aber auch nicht weiter schlimm, da an mehreren Stellen auf Vergangenes eingegangen wird und man so schnell im Bild ist, warum Kate und ihr Freund Tomasetti traumatisiert sind. Gestört hat mich allerdings vor allem, wie unproblematisch der Alkohol- und Medikamentenmissbrauch der beiden Hauptfiguren gehandhabt wird. Ansonsten kamen mir die Handlungen oft ziemlich unlogisch vor. Dennoch hat es an Spannung nicht gemangelt.

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Erster Satz:
Die letzte Tasse Kaffee hätte Officer Chuck „Skid“ Skidmore sich besser sparen sollen.

Letzter Satz:
„Das habe ich.“


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Mein Rating: note3

Donnerstag, 7. Juli 2011

"Die Jagd" von Richard Laymon

51azU4Yrg7L-_SL160_ "Die Jagd" von Richard Laymon
(Originaltitel: "Endless Night", Heyne Hardcore Verlag, 527 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Jody ist ziemlich clever für eine Sechzehnjährige. Nur deshalb ist sie noch am Leben – bis jetzt. Sie war zu Besuch im Haus ihrer Freundin Evelyn, als eine Bande junger Killer sie überfiel. Sie sah ihre Freundin aufgespießt auf einem Speer, aber es gelang ihr zu fliehen, zusammen mit Evelyns jüngerem Bruder Andy. Doch einer der Mörder hat sie gesehen und ist jetzt auf der Jagd nach ihr.


Meine Meinung:
Was für ein Schwachsinn!! Ich habe das Buch von meiner Schwester geliehen bekommen, die meinte, es sei total spannend. Vor einiger Zeit hatte ich schonmal einen Versuch mit Laymon gestartet (Rache und Die Insel), fand die Geschichten aber einfach nur dumm und pervers. "Die Jagd" macht da keine Ausnahme! Einen Großteil des Mittelteils habe ich sogar ausgelassen... Alle handeln wie immer total unlogisch und dumm, man kann die total idiotischen Gedankengänge der Charaktere nicht im Ansatz nachvollziehen und dann ständig diese perversen Handlungen! Und ich bin bei weitem nicht prüde oder pingelig, würde ich sagen. Was man Laymon lassen muss, ist, dass er Spannung erzeugt und sich das Buch schnell lesen lässt - Gott sei Dank!

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Erster Satz:
Jody wurde aus dem Schlaf gerissen.

Letzter Satz:
"Das wäre wirklich toll!"


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Mein Rating: note56

Freitag, 24. Juni 2011

"Tokio Killer: Letzte Vergeltung“ von Bary Eisler

41RXxcaQzlL-_SL160_ "Tokio Killer: Letzte Vergeltung“ von Bary Eisler
(Originaltitel: Requiem for an Assassin“, Fischer Verlag, 364 Seiten)


Kurzbeschreibung:
John Rain will aus dem tödlichen Geschäft aussteigen. Da wird sein bester Freund und Partner Dox entführt. Drahtzieher ist der ehemalige CIA-Agent Hilger, sein Erzfeind aus alten Tagen, der auf diese Weise an ihn rankommen will. Rain soll drei Aufträge ausführen, dann kommt Dox frei. Für einen abgebrühten Auftragskiller sollte die Wahl leicht fallen: den Job erledigen und verschwinden. Aber woher soll er wissen, dass sich Hilger an sein Versprechen, Dox danach freizulassen, hält? Könnte nicht jeder dieser drei Jobs eine Falle sein, um an ihn selbst heranzukommen?
Zwischen den Vorstädten von Silicon Valley und Ney York über die Boulevards von Paris bis hin nach Saigon und Shanghai kämpft John Rain mit sich selbst, mit seinen Feinden, mit seinem Gewissen – und das in einem scheinbar aussichtlosen Spiel.


Meine Meinung:
Dies war nun der letzte (?) John Rain Roman und nach den ersten beiden Bänden auch einer der allerbesten! Die letzten Bücher zeichneten sich dadurch aus, dass es eine ganze Weile dauerte, bis ich in der Geschichte drin war und sogar schon zwischendurch mal ans Aufgeben gedacht habe. Aber hier ging es diesmal gleich richtig los. Rain jettet durch die ganze Welt, wobei man den Flair der verschiedenen Orte beim Lesen gut nachspüren kann. Die beiden Showdowns am Ende sind superspannend und auch das Ende hat mir sehr gut gefallen.
Fazit: Ein Top-Thriller und hoffentlich nicht der wirklich letzte Band der Reihe!


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Erster Satz:
Jim Hilger und sein Team saßen in einem Billighotel in Kuta, an Balis berühmter Westküste, und studierten eine Reihe Überwachungsfotos.

Letzter Satz:
Und fürs Erste war das genug.


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Mein Rating: note2-1

Donnerstag, 9. Juni 2011

"Beutezeit" von Jack Ketchum

41Uc9UkmBML-_SL160_"Beutezeit" von Jack Ketchum
(Originaltitel: "Off Season", Heyne Hardcore Verlag, 285 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Wenn Menschen zu Bestien werden. Drei junge Paare wollen eine Urlaubswoche in einem abgelegenen Ferienhaus an der amerikanischen Ostküste verbringen. Was sie nicht wissen: Die Gegend wird von einer Gruppe Verwahrloster heimgesucht, die unter primitivsten Bedingungen leben und Urlauber nur als Beute betrachten. Die Jagd beginnt.


Meine Meinung:
Als ich das Buch vor ein paar Jahren in meinen SUB aufgenommen habe, war mir nicht bewusst, dass es sich um einen Horror-Roman handelt. Ketchum schreibt spannend, mit einigen ziemlich schockierenden krassen Szenen. Das Ende fand ich nicht sehr befriedigend, aber dies hat der Autor wohl so beabsichtigt, wie er im Epilog schreibt.


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Erster Satz:
Sie beobachteten, wie sie die Wiese überquerte und nach der niedrigen Steinmauer auf den Wald zusteuerte.

Letzter Satz:
Die Drähte wurden von Holzmasten getragen, die aussahen wie dunkle Sichtwunden in der bleichen Haut des Morgens.

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Mein Rating: note3

Samstag, 21. Mai 2011

"Menschenjagd" von Stephen King

51VomtWv-2BtL-_SL160_"Menschenjagd" von Stephen King
(Originaltitel: Running Man, Heyne Verlag, 384 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Der Roman spielt in einer nahen Zukunft – dem Jahre 2025 – und handelt von dem arbeitslosen Familienvater Benjamin Stuart Richards, der mit seiner Frau Sheila und seiner schwerkranken Tochter Cathy in der so genannten Co-op-City, einer Slum-ähnlichen Wohnsiedlung, wohnt. Die Regierung und die öffentlichen Fernsehanstalten haben sich zu großen Allianzen zusammengefunden, Demokratie findet faktisch nicht mehr statt, und die Großstädte sind infolge der jahrelangen Misswirtschaft total verseucht. Im Fernsehen des Jahres 2025 finden makabere Gameshows statt. Mit Spielen wie „Tretmühle zum Reichtum”, an denen nur chronisch Herz-, Leber-, oder Lungenkranke teilnehmen können, werden die Zuschauer unterhalten. Populärste Show des Jahres 2025 ist die Spielshow „Running Man”, in der Zuschauer und gladiatorenähnliche Jäger einen jeweiligen Kandidaten jagen und möglichst medienwirksam zu töten versuchen. Hierbei kommen oft nichtbeteiligte Personen zu Schaden.

Um die benötigten Medikamente für seine Tochter Cathy kaufen zu können, entschließt sich Ben Richards, sich zum Wolkenkratzer der Fernsehanstalt zu begeben und für eine der Gameshows des Senders zu bewerben, was schließlich mit einer Teilnahme bei „Running Man” auch klappt. Für jede überlebte Stunde sind ihm bzw. seiner ihn beerbenden Frau 100 Dollar versprochen. Sollte er es schaffen, einen gesamten Monat zu überleben, würde Ben den Jackpot und sein Leben gewinnen. Zum Beweis seines Lebens muss Richards sich zweimal am Tag zehn Minuten mit einer Kamera selbst filmen und die Filme an die Gameshow schicken. Sollte er dies nicht tun, bekommt seine Frau kein Geld mehr. Mithilfe einiger Tricks, der nötigen Prise Glück und eines Freundes und Passfälschers in der Co-op-City gelingt es Ben, den Jägern mehrfach zu entwischen; meist jedoch nur knapp.


Meine Meinung:
Ich habe schon lange nichts mehr von Stephen King gelesen, aber dieses Buch stand schon lange auf meiner Liste, vor allem, da ich den Film mit Arnold Schwarzenegger schon als Kind sehr mochte. Die Buchvorlage hat mit dem Film nicht allzuviel gemein außer die äußeren Umstände. Das Buch wurde 1982 geschrieben und wenn man sich das heutige Fernsehen anschaut, würde ich nicht beschwören, dass dieses Zukunftsszenario absolut abwegig ist.
King schreibt großartig, die Verzweiflung von Ben Richards ist richtig zu spüren und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Leider gibt es - wie in vielen King Büchern - kein wirkliches Happy End. Ich denke eigentlich schon, dass ich nicht gerade verweichlicht bin und es macht mir auch wirklich nichts aus detailierte Beschreibungen von Obduktionen zu lesen, aber ein paar Szenen am Ende von "Menschenjagd" haben mich doch ziemlich schockiert und da ich das Buch mitten in der Nacht fertig gelesen habe, brauchte ich auch eine Weile um schlafen zu können, hehe.


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Erster Satz:
Sie blinzelte mit zusammengekniffenen Augen auf das Fieberthermometer.

Letzter Satz:
Die Nacht leuchtete auf wie das zornige Gesicht Gottes, und noch zwanzig Häuserblocks weiter regnete es Feuer vom Himmel.

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Mein Rating: note1

Sonntag, 20. März 2011

"Schändung" von Jussi Adler-Olsen

51OVxt3AuZL-_SL160_"Schändung" von Jussi Adler-Olsen
(Originaltitel: Fasandraeberne, DTV, 460 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Ein Leichenfund in einem Sommerhaus in Rorvig. Ein Geschwisterpaar ist brutal ermordet worden. Der Verdacht fällt auf eine Gruppe junger Schüler eines exklusiven Privatinternats, die für ihre Gewaltorgien bekannt sind. Erst Jahre nach dem Mord ist einer von ihnen geständig.
Zwanzig Jahre später. Als Carl Morck vom Sonderdezernat Q für unaufgeklärte Fälle in Kopenhagen aus dem Urlaub zurückkommt, hält ihm sein Assistent Assad die Rorvig Akte unter die Nase. Niemand weiß, warum sie wieder aufgetaucht ist. Der Fall war schließlich geklärt. Dennoch scheint jemand daran interessiert zu sein, die Geschichte noch einmal aufzurollen. Als den Ermittlern von oberster Stelle weitere Nachforschungen strikt verboten werden, ist ihnen sofort klar, dass hier etwas zum Himmel stinkt. Die Spuren führen hinauf bis in die Welt der Aktienhändler, Reeder und Schönheitschirurgen - und sie führen ganz weit nach untent, zu Kimmie, einer Obdachlosen: äußerlich hart wie Granit, doch mit einer blutenden Seele. Diese Frau scheint etwas zu wissen, das drei höchst einflussreichen Männern zum Verhängnis werden könnte. Die Jagd ist eröffnet.


Meine Meinung:
Dies war nun der zweite Fall von Carl Morck. Schon den ersten Fall "Erbarmen" habe ich verschlungen und mit seinem neuesten Werk, hat sich Adler-Olsen meiner Meinung nach noch gesteigert. Die Geschichte ist von Anfang an spannend geschrieben und eigentlich möchte man gar nicht, dass das Buch endet, sondern Carl, seinen Assistenten Assad und die neue Sekretärin Rose, weiterhin begleiten. Die Figur der Kimmie hat mich extrem berührt und im Gegensatz zu ihrer sadistischen Clique, konnte man ihre Motive doch irgendwie verstehen, wenn auch nicht billigen. Allgemein werden die Charaktere so gut beschrieben, dass es nicht schwer fällt, alle Figuren genau vor sich zu sehen.
Ich bin sehr gespannt, wie es mit den drei Ermittlern, Carls Freund Hardy und seiner Liaison mit der Polizeipsychologin Mona weitergeht - und welches Geheimnis Assad denn nun hütet.


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Erster Satz:
Wieder krachte ein Schuss über die Baumwipfel.

Letzter Satz:
Das war sein Leben, auf den Punkt gebracht.


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Mein Rating: note1

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