"Die Detektivin" von Nikola Hahn
"Die Detektivin" von Nikola Hahn
(Ullstein Verlag, 440 Seiten)
Kurzbeschreibung:
Frankfurt am Main 1882: Die dreiundzwanzigjährige Victoria Könitz, Tochter aus großbürgerlichem Haus, fühlt sich in ihrer passiven gesellschaftlichen Rolle eingeengt und rebelliert dagegen. Besonders ihrer Mutter Henriette hätte es lieber, wenn sis ich wie ihre jüngere Schwester mehr für Handarbeit und Klavierunterricht interessieren würde, und auch ihr Vater sähe sie lieber verheiratet. Nach einem Volksfest im Stadtwald verschwindet das Dienstmädchen der Familie ihrer Tante Sophia auf mysteriöse Weise. Während der junge Kommissar Richard Biddling zunächst an einem normalen Vermißtenfall glaubt, ist Victoria der festen Überzeugung, dass Emilie, die sich vor allen Dingen um Sophias heißgeliebte Pflanzen in der Orangerie, dem Glashaus, gekümmert hat, einem Verbrechen zum Opfer fiel.
Victoria, die heimlich Detektivgeschichten und kriminalistische Lehrbücher liest, vermutet, dass die Lösung des Falles mit einem Geheimnis zusammenhängt, das sich im Glashaus, dem Lieblingsplatz ihrer Tante Sophia, verbirgt. Sie versucht, auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen und gerät mit Biddling aneinander, der sich von einer Frau nicht belehren lassen will.
Meine Meinung:
Ein richtig schöner historischer Frankfurt-Krimi, ähnlich den Felicitas-Faber-Krimis von Barbara von Bellingen - allerdings mit einer viel sympathischeren Hauptdarstellerin. Die Geschichte wird einerseits aus Sicht der 23-jährigen Victoria erzählt, die sich dem damals gängigen Frauenbild nicht unterordnen möchte und ein Faible für Kriminalistik hat; andererseits aus Sicht des Kriminalkommissars Richard Biddling, der aus Berlin gekommen ist um die Morde des Frankfurter Stadtwaldwürgers von vor 10 Jahren aufzuklären, an denen damals schon seit Vater gescheitert ist. Schnell stellt sich heraus, dass der aktuelle Fall des verschwundenen Dienstmädchens mit den damaligen Mordfällen zusammenhängt.
Victoria hilft aktiv bei den Ermittlungen und findet bald heraus, dass ihre eigene Familie ganz tief mit drinnen steckt. Zusammen mit Biddling und seinem Assistenten Braun entwirrt sie ein dicht gewebtes Netz aus Halbwahrheiten und Heucheleien, kleinen und großen Lügen, welche die sogenannte höhere Gesellschaft in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.
Außerdem erfährt man eine Menge historische Informationen über Frankfurt und den Anfang der modernen Kriminalistik (-> Fingerabdrücke).
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Erster Satz:
Ich wünschte mir, Du könntest sehen, was für einen herrlichen Wäldchestag wir dieses Jahr haben!
Letzter Satz:
"Na dann, worauf warten wir noch, Richard?"
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Mein Rating:
(Ullstein Verlag, 440 Seiten)
Kurzbeschreibung:
Frankfurt am Main 1882: Die dreiundzwanzigjährige Victoria Könitz, Tochter aus großbürgerlichem Haus, fühlt sich in ihrer passiven gesellschaftlichen Rolle eingeengt und rebelliert dagegen. Besonders ihrer Mutter Henriette hätte es lieber, wenn sis ich wie ihre jüngere Schwester mehr für Handarbeit und Klavierunterricht interessieren würde, und auch ihr Vater sähe sie lieber verheiratet. Nach einem Volksfest im Stadtwald verschwindet das Dienstmädchen der Familie ihrer Tante Sophia auf mysteriöse Weise. Während der junge Kommissar Richard Biddling zunächst an einem normalen Vermißtenfall glaubt, ist Victoria der festen Überzeugung, dass Emilie, die sich vor allen Dingen um Sophias heißgeliebte Pflanzen in der Orangerie, dem Glashaus, gekümmert hat, einem Verbrechen zum Opfer fiel.
Victoria, die heimlich Detektivgeschichten und kriminalistische Lehrbücher liest, vermutet, dass die Lösung des Falles mit einem Geheimnis zusammenhängt, das sich im Glashaus, dem Lieblingsplatz ihrer Tante Sophia, verbirgt. Sie versucht, auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen und gerät mit Biddling aneinander, der sich von einer Frau nicht belehren lassen will.
Meine Meinung:
Ein richtig schöner historischer Frankfurt-Krimi, ähnlich den Felicitas-Faber-Krimis von Barbara von Bellingen - allerdings mit einer viel sympathischeren Hauptdarstellerin. Die Geschichte wird einerseits aus Sicht der 23-jährigen Victoria erzählt, die sich dem damals gängigen Frauenbild nicht unterordnen möchte und ein Faible für Kriminalistik hat; andererseits aus Sicht des Kriminalkommissars Richard Biddling, der aus Berlin gekommen ist um die Morde des Frankfurter Stadtwaldwürgers von vor 10 Jahren aufzuklären, an denen damals schon seit Vater gescheitert ist. Schnell stellt sich heraus, dass der aktuelle Fall des verschwundenen Dienstmädchens mit den damaligen Mordfällen zusammenhängt.
Victoria hilft aktiv bei den Ermittlungen und findet bald heraus, dass ihre eigene Familie ganz tief mit drinnen steckt. Zusammen mit Biddling und seinem Assistenten Braun entwirrt sie ein dicht gewebtes Netz aus Halbwahrheiten und Heucheleien, kleinen und großen Lügen, welche die sogenannte höhere Gesellschaft in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.
Außerdem erfährt man eine Menge historische Informationen über Frankfurt und den Anfang der modernen Kriminalistik (-> Fingerabdrücke).
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Erster Satz:
Ich wünschte mir, Du könntest sehen, was für einen herrlichen Wäldchestag wir dieses Jahr haben!
Letzter Satz:
"Na dann, worauf warten wir noch, Richard?"
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Mein Rating:
Ninari - 16. Feb, 09:52
Sarah (Gast) - 18. Feb, 13:41
Hallo Nina,
ich habe "Die Detektivin" vor einer ganzen Weile gelesen und sie hat mir auch sehr gut gefallen! Ich glaube, es gibt auch eine Fortsetzung...
Liebe Grüße,
Sarah
ich habe "Die Detektivin" vor einer ganzen Weile gelesen und sie hat mir auch sehr gut gefallen! Ich glaube, es gibt auch eine Fortsetzung...
Liebe Grüße,
Sarah
glg und vielen Dank für deine Rezi
Sunsy