Thriller

Donnerstag, 19. November 2009

"Blutvertrag" von Dean Koontz

koontz_63"Blutvertrag" von Dean Koontz
(Originaltitel: "The Good Guy", Weltbild Verlag, 399 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Eigentlich will Timothy Carter nur genüsslich sein Feierabend-Bier in seiner Lieblingsbar trinken. Doch irgendwas stimmt mit dem nervösen Mann neben ihm nicht, das spürt Timothy gleich. Und dann schiebt ihm der Mann einen Umschlag mit Geld über den Tresen mit den Worten: "Zehntausend jetzt. Den Rest bekommen sie, wenn sie tot ist." Der Fremde verschwindet und einige Minuten später betritt ein weiterer Mann die Bar: er ist der eiskalte Killer, mit dem Timothy offenbar verwechselt wurde. Doch Timothy ist schlau: er gibt ihm den Umschlag mit dem Geld und glaubt, damit aus der Sache raus zu sein. Doch das ist erst der Anfang. Denn damit befindet sich Timothy urpötzlich im Zentrum eines mörderischen Spiels - und sein Feind ist übermächtig.

Meine Meinung:
Das war wieder mal so ein Koontz, wo ich nicht genau weiß, was ich davon halten soll. Viel Geplänkel und Gelaber und ich war wirklich wieder einmal kurz versucht, das Buch abzubrechen, als es dann doch noch ganz spannend und interessant wurde.
Allerdings sind mir doch einige Parallelen zu "Todeszeit" und "Irrsinn" aufgefallen (Normalo wird in etwas verwickelt, bei dem er gegen seinen Willen Dinge tun muss um das übermächtig Böse zu bekämpfen und wächst dabei über sich hinaus).
Außerdem finde ich es etwas überzogen, dass Tim Carrier, der ganz normale Maurermeister, am Ende urplötzlich jemand ganz anderer ist - warum hat er seine tollen Beziehungen nicht schon während der Flucht vor dem verrückten Killer genutzt?? Das Ende bzw. die Lösung der ganzen Angelegenheit kommt mir dann doch etwas sehr an den Haaren herbeigezogen vor.
Fazit: Ganz spannend, aber nicht der beste Koontz!!


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Erster Satz:
Wenn eine Eintagsfliege über einen Tümpel gleitet, hinterlässt sie nur eine kurze Spur im Wasser, fein wie Spinnweben

Letzter Satz:
Das passte gut zusammen.



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Mein Rating: Note31

Freitag, 30. Oktober 2009

"Der Zeuge" von Daniel Silva

schwingen1 "Der Zeuge" von Daniel Silva
(Originaltitel: "A death in Vienna", Piper Verlag, 416 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Erneut schickt Daniel Silva den israelischen Agenten Gabriel Allon auf eine lebensgefährliche Mission un den halben Globus: In Wien wird sein alter Freund Eli Lavon Opfer eines Attentats. Einen Sekundenbruchteil zu spät bemerkt er einen Verdächtigen vor der Tür. Dann detoniert die Bombe in seinem Büro. Sympathisanten der Al-Qaida, heißt es später. doch Gabriel Allon hat Informationen, die ihn an dieser offiziellen Version zweifenl lassen. Sein Verdacht erhärtet sich, als sich ein verängstigter alter Mann an ihn wendet: Max Klein glaubt, der angesehene Wiener Bürger Ludwig Vogel habe etwas mit dem Anschlag zu tun. Er hatte den Geschäftsmann als einen ehemaligen Sturmbannführer und Massenmörder aus seinen Tage im polnischen Vernichtungslager erkannt und die Informationen an Lavon weitergeben. Wenige Tage später findet Allon Max Klein ermordet auf und weiß, dass dieser Fall seinen ganzen Einsatz erfordert.

Meine Meinung:
Ehrlich gesagt war ich froh, als ich im Nachwort von Silva gelesen habe, dass dieses Buch das letzte der Holocaust-Trilogie mit Allon ist. Die ersten beiden Bücher "Der Engländer" und "Die Loge" fand ich noch sehr interessant. Bei diesem Buch hier hat mich das Thema allerdings schon fast genervt. Oder viel mehr die Art und Weise, wie moralisch und selbstgefällig der Dienst in diesem Buch auftritt - zumal sie selbst ständig Rache verüben anstatt Gerechtigkeit walten zu lassen. Und meine Sympathien für Gabriels neue Freundin Chiara sind ziemlich geschwunden.
So hat sich die erste Hälfte des Buches ziemlich gezogen und erst gegen Ende kam ein wenig Spannung auf. Absolute nicht der beste Allon-Thriller!
Aber im nächste Roman der Reihe "Der Schläfer", geht es wohl wieder um arabische Terroristen, so dass ich auf jeden Fall dran bleiben werde.

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Erster Satz:
Das Büro ist schwer zu finden, was beabsichtigt ist.

Letzter Satz:
"Ich habe nur an dich gedacht."


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Mein Rating: note3

Dienstag, 29. September 2009

"Der Wächter" von Dean Koontz

koontz-waechter "Der Wächter" von Dean Koontz
(Originaltitel: "The Face", Heyne Verlag, 736 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Ethan Truman, Sicherheitschef des steinreichen Hollywood-Schauspielers Channing Manheim, hat mit mysteriösen Drohsendungen zu kämpfen. Seit einiger Zeit schon gehen in der riesigen Villa Pakete mit grausamen inhalt ein: Schnecken, Käfer, Stücke menschlicher haut - und zuletzt ein Apfel, der fein säuberlich zerteilt und wieder vernäht wurde. Als Truman ihn öffnet, starrt ihm ein Puppenauge entgegen. Offensichtlich plant ein Verrückter einen Anschlag, vermutlich aus Neid auf den märchenhaften Erfolg des Schauspielers. Zwar gelingtes Ethan Truman bald, den Überbringer der letzten Nachricht aufzuspüren, doch wird er bei der Konfrontation fast erschossen, und die Spur wird kalt. Die Unsicherheit wird noch verstärkt, denn kurz darauf sieht Ethan einen alten Freund wieder - der eben noch tot in der Leichenhalle eines Krankenhauses lag.
Daneben erscheint es ihm zunächst wenig dringlich, als Fric, der vereinsamte zehnjährige Sohn des Schauspielers, klagt, ein perverser Anrufer würde ihn belästigen. Zu spät erkennt Ethan, dass der sadistische Sender der Drohbotschaften es von Anfang an auf das Kind abgesehen hat.


Meine Meinung:
Super!!! Wieder einmal ärgere ich mich, dass ich das Buch nicht schön viel früher gelesen habe, aber mit seinen über 700 Seiten hat es mich immer abgeschreckt. Aber schon kurz nach dem Anfang konnte ich es kaum noch aus der Hand legen und habe wirklich jede freie Minute gelesen!!
Die Geschichte braucht zwar scheinbar eine Ewigkeit, bis es richtig losgeht (ca. 300 Seiten), aber dennoch ist es nicht langweilig zu lesen, wie sich langsam alles aufbaut - im Gegenteil. So wird die Spannung schön langsam geschürt.
Teilweise habe ich mich sogar richtig gegruselt. Wie Koontz das Handeln und Denken des sadistischen Anarchisten Corky beschreibt - man weiß nie so genau, ob man diesen Kerl lustig finden oder eine Heidenangst vor ihm haben soll.
Auch sehr gut gefallen hat mir die gesamte Auflösung und das Ende der Geschichte! Endlich mal wieder ein richtig schönes Happy-End!! Ein Koontz wie in alten Zeiten!!

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Erster Satz:
Nachdem der Apfel halbiert worden war, hatte man die Häften mit groben schwarzen Faden wieder zusammengenäht.

Letzter Satz:
Nach diesen Worten legten die beiden auf, als hätten sie es abgesprochen, weil es in diesem Augenblick nicht mehr zu sagen gab.


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Mein Rating: note1

Samstag, 19. September 2009

"Tokio Killer: Riskante Rückkehr" von Barry Eisler

rueckkehr "Tokio Killer: Riskante Rückkehr" von Barry Eisler
(Originaltitel: "The Last Assassin", Fischer Verlag, 338 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Von seinem väterlichen Freund Tatsu vom japanischen FBI bekommt Auftragskiller John Rain eine aufwühlende Nachricht: Seine frühere Geliebte, die Jazzpianistin Midori, soll in New York leben und ein Kind von ihm haben. Der Auftragskiller wittert eine Falle. Als er trotzdem dort auftaucht, um seinen Sohn zu sehen, bringt er Mutter und Kind in höchste Gefahr. Denn seine Feinde - chinesische Triaten, die für die Yakuza arbeiten - warten schon auf ihn. Mit Hilfe seiner Freunde Dox und der attraktiven Mossad-Agentin Delilah versucht Rain seine Feinde aus dem Weg zu räumen um Mutter und Kind ein friedliches Leben zu ermöglichen - in dem er vielleicht sogar wieder eine Platz findet. Doch das Auftauchen von Midori geht Delilah, die John in Barcelona näher gekommen ist, gewältig gegen den Strich. Denn sie fürchtet, wenn sie John hilft, wird sie ihn an Midori verlieren. Dennoch entschließt sie sich ihm zu helfen und setzt dabei ihr eigenes Leben aufs Spiel.


Meine Meinung:
Wie schon beim letzten Buch dieser Reihe hatte ich gewaltige Startschwierigkeiten und war nahe dran aufzugeben. Zum Glück habe ich es wieder nicht getan, denn kurz darauf wurde es spannend und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

John Rain versucht mit einem letzten Auftrag sein Leben als Killer zu beenden, ohne wahrhaben zu wollen, dass jeder Auftrag wieder neue Aufträge mit sich zieht und er nie aus seinem Leben aussteigen können wird. Das merkt er allerdings erst zu spät, als er Midori und ihren Sohn in Gefahr gebracht hat. Jetzt ist Schadensbegrenzung angesagt. Rain beschließt seinen alten Feind, den Yakuza-Politiker Yamaoto auszuschalten und der sympatische lustige Dox sowie die schöne Delilah stehen ihm zur Seite.
Super Action, man muss wieder viel mitdenken, um die politischen Hintergründe zu verstehen und das Ende hat mir extrem gut gefallen!!

Mit diesem Buch enden gleich mehrere Kapitel in John Rains leben, aber es werden auch schon Anspielungen auf neue Geschehnisse gemacht. Ich bin beim nächsten Buch auf jeden Fall wieder dabei!!

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Erster Satz:
Ich arbeite nie gern in einer neuen Umgebung.

Letzter Satz:
Eines Tages.


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Mein Rating: note2

Montag, 7. September 2009

"Unverstanden" von Karin Slaughter

slaughter "Unverstanden" von Karin Slaughter
(Originaltitel: "Martin Misunderstood", Blanvalet Verlag, 163 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Schon immer ist Martin Reed die Zielscheibe böser Streiche und Intrigen gewesen. Anerkennung oder gar Zuneigung hat er kaum erfahren - außer in seinem Beruf als Buchhalter. Sicher, der Mann ist eine Katastrophe: leicht übergewichtig, etwas sonderbar und alles andere als redegewandt. Und bis heute lebt er mit seiner zänkischen Mutter zusammen. Doch im Grunde sehnt er sich nur nach ein wenig Aufmerksamkeit.
Die wird ihm eines Tages allerdings in unerwartetem Ausmaß zuteil, als die grausam zugerichtete Leiche einer Kollegin in einem Straßengraben aufgefunden wird und alle Verdachtsmomente auf ihn als Täter weisen - zumal sein Wagen die zum Tathergang passenden Spuren aufweist. Hat Martin tatsächlich kein Alibi? Oder will er es aus irgendwelchen undurchsichtigen Gründen nicht preisgeben?
Nach einem weiteren Mord wird es eng für Martin - sein einziger Lichtblick ist die attraktive Ermittlerin Albada, die ganz offensichtlich ein Herz für Verlierertypen hat.


Meine Meinung:
Dieses kleine Büchlein ist mehr eine Kurzgeschichte als ein Roman. Die ganze Geschichte ist mit so viel Humor geschrieben, wie man es von Karin Slaughter normalerweise gar nicht kennt - hat mir aber auch sehr gut gefallen.
Martin Reed hat ein ganz furchtbares Leben und es wird noch schlimmer, als zwei seiner Kolleginnen ermordet werden und jeder gleich den unscheinbaren Verlierer als typischen Frauenmörder zu erkennen scheint. Selbst seine Mutter reitet nur zu gern auf dieser Welle der Empörung mit. Detective Albada führt ein nicht viel weniger tristes Leben als Martin und so fühlen sich die beiden gleich zueinander hingezogen.

Alles in allem eine ziemlich depremierende und irre Geschichte, die mir aber sehr gut gefallen hat. Zumal das Ende alles andere ist, als man es erwartet.


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Erster Satz:
Martin Reed war schon vor langer Zeit zu der Einsicht gelangt, dass er in den falschen Körper hineingeboren wurde.

Letzter Satz:
Jetzt endlich verstand Martin.


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Erster Satz: note2

Freitag, 28. August 2009

"Das Mädchen im Fluss" von Carolyn Haines

haines"Das Mädchen im Fluss" von Carolyn Haines
(Originaltitel: "Penumbra", Lübbe Verlag, 333 Seiten)


Kurzbeschreibung:
In dem kleinen Städtchen Drexel am Mississippi ist die schöne Jade Dupree ein Außenseiter. Sie betreibt einen Schönheitssaolon und richtet für den örtlichen Bestatter die Toten auf wundersame Weise her. Man sagt, dass sie sogar mit ihnen spricht. Doch es es nicht diese besondere Begabung allein, die die anderen Bewohner auf Abstand hält. Jade hat eine Makel. Sie ist ein Mischling und die nicht anerkannte Tochter von Drexel's First Lady. Jades Halbschwester, die reinweiße und legitime Marlene ist mit dem reichsten Mann der Gegend verheiratet. Alle im Ort wissen um die Blutsverwandschaft zwischen den beiden Frauen, keiner wagt es, die Wahrheit auszusprechen. Doch dann, in dem heißen Sommer des Jahres 1952, ändert sich plötzlich alles: Marlena wird im Wald überfallen und grausam zugerichtet, ihre kleine Tochter Suzanna verschwindet. Jade macht sich auf die Suche nach ihrer Nichte und entdeckt ein Geheimnis.


Meine Meinung
Ich bin eigentlich ein großer Fan der Südstaaten-Romane von Carolyn Haines. "Der Fluss des verlorenen Mondes" und "Am Ende dieses Sommers" habe ich verschlungen. Dieses neue Werk der Autorin kann meiner Meinung nach nicht ganz mithalten. Die schwüle Südstaatenatmosphäre fehlt, dafür herrscht während des ganzen Romans irgendwie eine sehr düstere und bedrückende Atmosphäre. Die beiden Hauptcharaktere Jade und der Polizist Frank können beide Tote sehen, bzw. mit Toten sprechen, was aber nur am Rande erwähnt wird und nicht wirklich mit der Geschichte zu tun hat.

Dennoch hat mich die Geschichte zur Mitte hin gepackt und der Showdown war dann auch sehr spannend. Wenn auch das Ende nicht so befriedigend war, wie ich gehofft hatte.

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Erster Satz:
Staubwolken wirbelten auf, als das schwarze Cadillac-Cabrio den Sandweg entlangraste.

Letzter Satz:
Sie zog das Laken hoch, bedeckte Suzannas Geischt und ging.


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Mein Rating: Note2-

Mittwoch, 19. August 2009

"Die Loge" von Daniel Silva

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(Originaltitel: "The Confessor", Piper Verlag, 448 Seiten)


Kurzbeschreibung:
"Crux Vera", das wahre Kreuz, so lautet der Name einer vatikanischen Geheimloge. Höchte Kurienmitglieder und einflussreiche Politiker gehören ihnen an. Ihr Ziel ist es, den enugebwählten Papst zu töten, denn der beabsichtigt, die Archive der Kurie öffnen zu lassen und so ein brisantes historisches Dokument der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Crux Vera aber will dies unter allen Umständen verhindern, damit die Welt nicht von jenem grausamen Pakt erfährt, den die Kurie vor vielen Jahren mit den Nationalsozialisten geschlossen hat. Noch ahnen die Mitglieder der Loge nicht, dass der israelische Agent Gabriel Allon bereits in den Besitz einer Kopie des gefährlichen Dokuments gekommen ist. Allon erkennt die Gefahr, in der der Papst schwebt, und macht sich auf nach Rom, um die Hintermänner der Verschwörung zu entlarven. Doch seine Nachforschungen bleiben der Crux Vera nicht lange verborgen: Um Allon zu stoppen , setzt die Logen den "Leoparden" ein, einen eiskalten Auftragskiller und alten Bekannten von Allon.


Meine Meinung:
Nach "Der Auftraggeber" und "Der Engländer" hat mir auch dieser Spionageroman um den israelischen Agenten Gabriel Allon wieder sehr gut gefallen. Ich brauchte zwar eine Weile, bis ich mich eingelesen hatte und die verschiedenen Handlungsstränge ohne Verwirrung verfolgen konnte, aber dann wurde es wieder sehr spannend und interessant. Besonders, dass Allon keineswegs ein unverwundbarer Actionheld ist, gefällt mir sehr gut.
Diesmal ist Allon in persönlicher Angelegenheit unterwegs, als er den Mord an seinem alten Freund und ehemaligen Kampfgefährten aufklären will. Doch schnell stellt sich heraus, dass dieser in eine sehr große Sache verwickelt war, die bis in den Vatikan führt.

Nachdem ich am Ende des Buches bereits die Leseprobe zum nächsten Roman "Der Zeuge" gelesen habe, kann ich es kaum erwarten, mich diesem Buch zu widmen.


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Erster Satz:
Das Wohnhaus Adalbertstrasse 68 gehörte zu den wenigen im Stadtteil Schwabing, das Münchens laute und wachsende akademische Elite noch nicht in Beschlag genommen hatte.

Letzter Satz:
"Mein schönen Mädchen!"


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Mein Rating:note2

Montag, 20. Juli 2009

"Rettungslos" von Simone van der Vlugt

vlugt "Rettungslos" von Simone van der Vlugt
(Originaltitel: "Blauw water", Diana Verlag, 256 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Ein geflohener Verbrecher dringt in das Haus von Lisa und ihrer sechsjährigen Tochter Anouk ein und bedroht die beiden. Ihre Fluchtversuche verhindert der Mann gewaltsam - Mutter und Kind sind dem Eindringling vollkommen ausgeliefert. In dieser verzweifelten Situation überlegt Lisa fieberhaft, wie sie sich am besten verhalten soll, um das Leben ihres Kindes zu schützen und um das Schreckliche zu verhindern, das sie befürchtet. Sie versucht Ruhe zu bewahren, den Mann nicht zu provozieren sondern sich passiv zu verhalten. Sie verwickelt den Mann in Gespräche, um sein Vertrauen zu gewinnen. So erfährt sie, dass der Mann aus einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt geflohen und ein mehrfacher Mörder ist. Lisa durchlebt einen absoluten Albtraum.


Meine Meinung:
Wow, was für ein spannendes Buch. Schon mit dem ersten Satz ist man mitten drin im Geschehen und die Spannung hält wirklich durchgehend bis zum bitteren Ende. Man leidet total mit Lisa und ihrer kleinen Tochter Anouk. Die Verzweiflung und Hin- und Hergerissenheit der Mutter, die einerseits ihre Tochter schützen will und dafür alles über sich ergehen lässt und die andererseits am liebsten jede Fluchtmöglichkeit nutzen möchte, ist absolut nachvollziehbar.
Neben diesem Handlungsstrang gibt es noch einen zweiten: Hier geht es um die Journalistin Senta, die zufällig auf Lisas Situation stößt und auf dem Weg Hilfe zu holen schwer verunglückt und ins Koma fällt. Als sie aufwacht, kann sie sich an nichts mehr erinnern - wer kann Lisa jetzt noch helfen?!

Dies ist bereits mein zweiter Roman von Simone van der Vlugt, der mir sehr gut gefallen hat. Bestimmt werde ich auch noch weitere Bücher der Autorin lesen. Dieses hier ist jedenfalls für alles Spannungs-Thriller-Fans sehr zu empfehlen.


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Erster Satz:
Erst im letzten Moment sieht Lisa den Mann.

Letzter Satz:
Zu dritt warten sie, bis das Geheul vor dem Haus verstummt.


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Mein Rating: note1

Sonntag, 14. Juni 2009

"Todeszeit" von Dean Koontz

41i54mY-2BXoL-_SL160_ "Todeszeit" von Dean Koontz
(Originaltitel: "The Husband", Heyne Verlag, 480 Seiten)


Kurzbeschreibung:
"Wir haben deine Frau. Für zwei Millionen Dollar kriegst du sie wieder." Landschaftsgärtner Mich Rafferty war gerade dabei, im strahlenden Sonnenschein das Beet eines Kunden zu bepflanzen, als der Albtraum losbricht. Denn der Anrufer meint es todernst. So ernst, dass er einen Passanten erschießt, der gerade seinen Hund spazieren führt, um es Mitch zu beweisen. Wie der relativ mittelose Gärtner das Geld binnen sechzig Stunden auftreiben soll, scheint ihm egal. Wenn Mitch seine Frau genug liebt, wird er es schon schaffen.
Natürlich ist es ihm streng verboten, mit der Polizei Kontakt aufzunehmen. Nur leider nimmt die Polizei mit ihm Kontakt auf - schließlich wurde direkt neben ihm ein Mensch erschossen. Mitch schweigt und macht sich verdächtig. Er fühlt sich ständig von den Entführern beobachtet. und er hat nach wie vor keinen Schimmer, wie er ihren Forderungen nachkommen soll. Doch er ist bereit, bis zum letzten um Holly zu kämpfen.

Meine Meinung:
Das war mal wieder ein richtig guter Koontz - wie in alten Zeiten. Wenig "Gelaber", viel Action und man hatte wieder einmal das Gefühl, dass solche Dinge Jedermann treffen könnten. Die Verzweiflung von Mitch war jederzeit gut spürbar und seine Handlungen absolut nachvollziehbar (das hat man bei vielen Thrillern ja gar nicht, wo man sich ständig fragt, warum das Opfer denn jetzt ausgerechnet dies oder jenes tut).

Nur das Ende fand ich ein bisschen unspektakulär. Nachdem die Geschichte so toll aufgebaut wurde, hatte ich mir irgendwie mehr erwartet. Trotzdem kann ich nicht meckern und bin mal wieder richtig begeistert.


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Erster Satz:
Bereits im Augenblick seiner Geburt fängt der Mensch an zu sterben.

Letzter Satz:
Obwohl er sie so gut kennt, wie sich selbst, ist sie ebenso geheimnisvoll wie schön mit ihren tiefen Augen, aber sie ist nicht geheimnisvoller als die Sterne und der Mond und alles, was es auf der Erde gibt.


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Mein Rating: note2-1

Mittwoch, 20. Mai 2009

"Komm zurück, mein dunkler Bruder" von Jeff Lindsay

31In7HhUddL-_SL160_ "Komm zurück, mein dunkler Bruder" von Jeff Lindsay
(Originaltitel: "Dexter in the Dark", Knaur Verlag, 424 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Noch immer plagen Dexter Morgan, Spezialist für Blutanalysen bei der Polizei von Miami, Gelüste, es den schlimmsten Serienkillern mit gleicher Münze heimzuzahlen. Da trifft es sich gut, dass Miami gerade von einer neuen Mordserie erschüttert wird. Gefunden werden die verkohlten Leichen zweier junger Frauen, deren Köpfe verschwunden und durch getöpferte Stierschädel ersetzt worden sind. Als Dexter am Tatort eintrifft, erschrickt der »Dunkle Passagier«, sein rachdurstiges Alter Ego, allerdings zu Tode - und macht sich spurlos davon. Dexter ist vollkommen ratlos. Was soll er ohne seinen geheimen Einflüsterer nur machen?


Meine Meinung:
Der dritte Roman um den sympatischen Serienkiller Dexter hat mir nicht ganz so gut gefallen wie seine Vorgänger. Diesmal handelt es sich auch nicht um einen Kriminalfall im klassischen Sinn, sondern es geht etwas mystischer zu. Dexters Passagier verschwindet - verscheucht von einem noch viel größeren uralten Schatten, der umherzieht um seine Nachkommen auszulöschen. Die Geschichte zieht sich ein bisschen und Dexters innere Monologe sind teilweise etwas langatmig. Dennoch gab es auch wieder viel zu Lachen und ich bin gespannt, wie es mit seinen beiden Adoptivkindern weitergeht.

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Erster Satz:
Es erinnerte sich an ein Gefühl der Überraschung und dann den Fall, das war alles.

Letzter Satz:
Sehr bald.


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Mein Rating: Note2-

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