Dienstag, 15. Januar 2008

"Ein Netz so fein gesponnen" von Barbara von Bellingen

ag "Ein Netz so fein gesponnen" von Barbara von Bellingen
(Heyne Verlag, 286 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Frankfurt 1835. Der Frühling hat Einzug gehalten in der Freien Reichsstadt. Überall zeigt sich junges Leben. Auch im Hause des angesehenen Arztes Hans Christoph Faber kündigt sich Nachwuchs an. Doch gerade als Felicitats einem gesunden Mädchen das Leben schenkt, stribt ihrem Gatten ein Kleinkind unter den Händen. Bald schon hat die eigenwillige junge Frau die Strapazen der Geburt vergessen. Die Frühlingssonne lockt zu allerlei Unternehmungen, ein gesellschaftlicher Höhepunkt ist geboten: ein Konzertabend mit dem legendären Pianisten Franz Liszt.
Währenddessen häufen sich in der Familie, die auch den Verlust des zweiten Kindes zu beklagen hat, die Todesfälle. Ein schlechter Stern scheint über dem Haus zu stehen. Nichts Besonderes für die damalige Zeit: Hilflos muss der Arzt oftmals zusehen, wie der Tod Ernte hält. Felicitas jedoch schöpft Verdacht. Und trotz ihrer Mutterpflichten - und auch wenn der Haussegen schief hängt - stellt sie Nachforschungen an.


Meine Meinung:
Dies war jetzt der dritte und leider letzte Roman aus der Felicitas Faber Reihe. Leider hat mich in diesem Buch Felicitas' Naivität und Arroganz (besonders gegenüber ihren Angestellten) ziemlich genervt - vor allem die Geburtsszenen waren kaum auszuhalten. Mag sein, dass die jungen Frauen der höheren Gesellschaft damals wirklich so waren, trotzdem hat die Figur bei mir ein paar Sympathiepunkte eingebüst. Wieder sehr gefallen haben mir die Beschreibungen der damaligen Gesellschaft und des täglichen Lebens.
Gewundert hat mich nur, dass niemand (vor allem nicht die Ärzte) darauf gekommen sind, dass bei den Todesfällen Gift im Spiel sein könnte. Selbst beim damaligen Stand der Medizin sollte das doch keine Schwierigkeit sein, zumal alle Personen bis kurz vor ihrem Tod noch kerngesund waren.
Fazit: Netter historischer Krimi mit Schwächen.

Weitere Romane der Felicitas Faber Reihe:
1. "Der Steinerne Gast"
2. "Wer ohne Schuld ist"


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Erster Satz:
Kätt hatte die schweren Übergardinen aus gestreiften hellgelben Damast zugezogen.

Letzter Satz:
Und dann brachen die Freundinnen in allgemeines Gelächter aus - wie in alten Zeiten.


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Mein Rating: note3

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