Thriller

Sonntag, 6. April 2008

"Das Magdalena Evangelium" von Kathleen McGowan

McGowan1 "Das Magdalena Evangelium" von Kathleen McGowan
(Originaltitel: "The Expected One", Lübbe Verlag, 541 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Maureen Paschal ist eine amerikanische Journalistin und hat ein erfolgreiches Buch über verkannte Frauen in der Geschichte geschrieben. Bei ihren Recherchen ist sie auf die Gestalt der Maria Magdalena gestoßen, die sie aus unerfindlichen Gründen fasziniert. Ihre Recherchen führen Maureen nach Israel. Dort, in den staubigen Gassen Jerusalems, hat sie eine Vision. Eine verschleierte Frau erscheint ihr in der Menge, und Maureen spürt die stumme Bitte in ihren Augen: „Hilf mir!“. Maureens geordnetes Leben gerät aus den Fugen. Ein mysteriöser schottischer Adeliger überhäuft sie mit Blumen und lädt sie ein nach Frankreich. Berenger Sinclair träumt von der Erfüllung einer Legende. In der felsigen Öde des Languedoc liegt, so heißt es, ein Schatz verborgen. Ein einzigartiges Dokument, das nur von einer ganz besonderen Person gehoben werden kann, die für diese Aufgabe vorherbestimmt ist. Lord Sinclair ist überzeugt, in Maureen Paschal die Verheißene gefunden zu haben.
Dies glaubt auch der Orden der Gerechten, eine geheime Gesellschaft, die besessen ist von dem Schatz, und sie schreckt vor nichts zurück, um die kostbaren Schriften an sich zu bringen – und alle aus dem Weg zu räumen, die sich ihr entgegenstellen. Doch Maria Magdalena hat ihre eigenen Pläne mit den Menschen. Ihr Vermächtnis wirkt über die Zeiten hinweg, um die Welt zu verändern. Und jeden, der die Wahrheit erkennt.


Meine Meinung:
Ich bin ja ein großer Fan von Vatikan- und Verschwörungsthrillern und kann mir durchaus sehr gut vorstellen, dass Maria Magdalena mehr war, als nur eine Büserin (warum auch nicht!?). Das Magdalena Evangelium hat mich zum größten Teil sehr gefesselt. Der Roman ist flüssig und spannend geschrieben und die Theorien finde ich außerordentlich interessant. Auch die Beschreibungen des mystischen Ortes Arques in Frankreich haben mich derart fasziniert, dass ich am liebsten hinfahren und nachschauen möchte, ob all diese Orte wirklich existieren.

Der erste Teil des Romans spielt in der Gegenwart, unterbrochen durch kurze Auszüge aus dem Magdalena Evangelium. Nach ca. zwei Drittel des Buches wechselt der Erzählstrang in die Vergangenheit und wir bekommen sozusagen nochmal das Neue Testament aus Sicht Maria Magdalena's nacherzählt. Ehrlich gesagt, fand ich diesen Teil des Buches etwas langatmig, da die meisten Geschichten bekannt sind und neue Art der Darstellung nicht in jedem Fall auch nur annähernd realistisch war.

Das Nachwort der Autorin, die sich selbst als Nachfahrin Maria Magdalena's sieht und ihre eigene Geschichte mehr oder weniger in Form von Maureens Geschichte aufgeschrieben hat, lasse ich jetzt mal außen vor. Die Dame scheint bei den Recherchen zum Buch eine gewissen Besessenheit entwickelt zu haben - oder das gehört alles zu einer interessanten Marketing-Strategie. Wenn man das Nachwort ignoriert, hat man es hier jedenfalls mit einem unterhaltsamen und sehr interessanten Roman zu tun, der mich neugierig gemacht hat, mehr über Maria Magdalena zu erfahren.

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Erster Satz:
Marseilles war ein guter Ort zum Sterben, und das schon seit Jahrhunderten.

Letzter Satz:
Des einzigen wahren Evangeliums nach Jesus Christus.


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Mein Rating: Note2-

Freitag, 4. April 2008

"Stirb ewig" von Peter James

peterjames "Stirb ewig" von Peter James
(Originaltitel: "Dead Simple", Fischer Verlag, 336 Seiten)

Kurzbeschreibung:
Alles beginnt mit einem Mordsspaß: Bei seinem Junggesellenabschied begraben seine Freunde Michael Harrison lebendig in einem Sarg, gut versorgt mit einer Flasche Whiskey, einer Taschenlampe, einem Walkie-Talkie und einem Herrenmagazin. Doch auf dem Weg zur nächsten Kneipe verunglücken die Freunde tödlich. Die Braut ist außer sich vor Verzweiflung, und Michaels bester Freund, der eigentlich wissen müsste, wo Michael steckt, hat keine Ahnung. Ein Unglück, oder steckt ein teuflischer Plan dahinter? - fragt sich auch Inspektor Roy Grace und kommt bei seinen Recherchen einem furchtbaren Verbrechen auf die Spur.


Meine Meinung:
Dieser Thriller hat mir sehr gut gefallen! Sehr spannend, flüssig zu lesen und nach ca. der Hälfte des Buches vollführt die Handlung eine 360° Wendung, die mich sehr überrascht, die Story aber auch nochmal richtig vorangetrieben hat. Ich konnte teilweise kaum mit dem Lesen aufhören.
Die Figur des Chiefinspektor Grace fand ich auch sehr sympatisch und schon allein seinetwegen werde ich mir wohl auch irgendwann noch die Fortsetzung "Stirb ewig" besorgen. Ich bin nämlich ziemlich neugierig, ob noch irgendwann rauskommt, was mit seiner Frau passiert ist.
Fazit: Spannende Unterhaltung!

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Erster Satz:
Sie hatten sich darauf verlassen, an einem Maiabend um halb neun noch etwas Tageslicht zu haben.

Letzter Satz:
Und er musste sich überlegen, wie er überhaupt damit anfangen sollte.


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Mein Rating: note2

Dienstag, 18. März 2008

"Trauma" von Dean Koontz

Trauma„Trauma“ von Dean Koontz
(Originaltitel: „Life Expectancy“, Heyne Verlag, 479 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Jimmy Tock wird in der Sekunde geboren, in der sein Großvater stirbt. Doch kurz vor seinem Tode sprach der alte Mann noch ein letztes Mal in zusammenhängenden Worten: Er sagte die Geburtsgröße Jimmys und sein Gewicht voraus – aber auch fünf schreckliche Tage in seinem späteren Leben, die ihn und seine Lieben an den Rand der Existenz führen. Die ersten Informationen erweisen sich als auf Zentimeter und Gramm genau richtig – umso ernster weiß die Familie die Schreckensdaten zu nehmen. Dabei ist der Tag der Geburt noch gar nicht mitgerechnet, an dem bereits Fürchterliches passiert: Ein verrückter Clown, dessen Frau in den Geburtswehen stirbt, zieht eine Pistole und läuft wahllos mordend durchs Krankenhaus.
Was für Schrecken mögen auf Jimmy dann erst in der Zukunft warten? Welche Albträume wird er noch durchleben müssen? Und welche unfassbar böse Kraft steckt hinter all dem Unheil?


Meine Meinung:
Manchmal frage ich mich, ob die Koontz-Romane der 90er und die heutigen von zwei verschiedenen Autoren geschrieben wurden, so unterschiedlich kommt mir manchmal der ganze Schreibstil vor. Die Romane aus den letzten Jahren empfand ich teilweise als sehr seltsam. Auch Trauma gehört dazu – allerdings zu den sehr guten seltsamen Koontz-Romanen! Ich hätte das Buch in einem durchlesen können, so spannend war es. Jimmy Tocks Lebensbericht ist grandios und sehr humorvoll erzählt, mit vielen Wendungen und Überraschungen. Ein super-tolles Buch!!


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Erster Satz:
In der Nacht, in der ich geboren wurde, machte Josef Tock, mein Großvater väterlicherseits, zehn Prophezeiungen, die mein Leben bestimmen sollten.

Letzter Satz:
„Rowena, dies ist die Welt“, sagte ich, während wir uns drehten. „Das ist dein Leben. Lass dich verzaubern!“


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Mein Rating: note1

Sonntag, 16. März 2008

"Teufelszahl" von Jörg Kastner

Teufelszahl „Teufelszahl“ von Jörg Kastner
(Knaur Verlag, 441 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Hals über Kopf begibt sich der junge Jesuitenbruder Paul Kadrell nach Rom. Ein Alptraum hat sich bewahrheitet: Sein alter Lehrer und väterlicher Freund, Pater Sorelli, wurde ermordet und grausam zugerichtet. Auf seiner Stirn prangt die blutig eingeritzte Zahl des Teufels – 666. Als noch weitere Opfer mit dem Zeichen des Bösen gefunden werden, nimmt Kadrell auf Wunsch des Jesuitenorden zusammen mit der römischen Kommissarin Claudia Bianchi die Ermittlungen auf. Die beiden stoßen auf ein Manuskript über die Katakomben von Rom, das den Tod nach sich zieht, auf ein uraltes, von den Jesuiten gehütetes Geheimnis – und auf Pauls wahre Identität.


Meine Meinung:
Ich bin seit der Engelstrilogie ein großer Fan von Jörg Kastner und auch dieser Thriller hat mich richtig mitgerissen. Die Handlung findet hauptsächlich in Rom statt und Kastner schafft es, eine ganz besondere Atmosphäre in seinen Roman zu bringen. Die Hauptcharaktere sind sehr sympathisch – es gibt ein Geheimnis, eine Verschwörung und ein Ende, das ich so nie erwartet hätte. Ein bisschen Mystik darf auch nicht fehlen und dazu noch ein bisschen Geschichte – fertig ist ein toller Vatikanthriller.
Trotz oder gerade wegen der Ähnlichkeit zur Engelstrilogie hat mir dieser Roman sehr gut gefallen und ich hoffe, Kastner schreibt noch mehr Bücher dieser Art.

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Erster Satz:
Rom lag ihm zu Füßen, nicht so laut und hektisch wie bei Tag, aber auch in dieser regnerischen Nacht nicht ruhend und schon gar nicht schlafend.

Letzter Satz:
Auch Paul lächelte, als er Claudias Dienstpistole aus der Jackentasche zog.


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Mein Rating: note2

Freitag, 4. Januar 2008

"Gottlos" von Karin Slaughter

41JnjRhBGKL__AA240_ "Gottlos" von Karin Slaughter
(Originaltitel: "Faithless", Wunderlich Verlag, 509 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Mitten in einem handfesten Streit machen Sara Linton und Chief Jeffrey Tolliver eine grausige Entdeckung. Eben noch haben die Gerichtsmedizinerin und der Polizist über Jeffreys Seitensprung und seine möglicherweise fatalen Folgen (eine lebensbedrohliche Erkrankung) diskutiert, da stolpert letzterer über das Ende eines Metallrohrs, an dem mit Hilfe eines Gummibands ein Drahtgitter befestigt ist. Sara und Jeffrey beginnen zu graben -- und stoßen auf ein sargähnliches Gebilde, in dem eine Tote liegt, die offenbar lebendig begraben wurde und unter unsäglichen Ängsten und Qualen gestorben sein muss.
Ihre Recherchen führen Sara und Jeffrey zu einer fundamentalistischen Sekte. Und sie erkennen, dass das tote Mädchen schwanger war. Aber wer könnte ein Interesse daran gehabt haben, sie lebendig zu begraben? Wollte der Täter die Schwangere wegen moralischer Verfehlungen nur zu Tode erschrecken? Und gibt es gar vielleicht gleich mehrere, unabhängig voneinander operierende Täter? Denn immerhin starb das Opfer an einer Zyankali-Vergiftung, die ihr wohl von außen beigebracht worden ist. Und auch für die Polizistin Lena wird dieser Fall zu einer Feuerprobe. Denn in einer der Zeuginnen spiegelt sich ihr eigenes Elend in einer Weise, die sie kaum erträgt. Dann verschwindet noch ein zweites Mädchen. Ein mörderischer Wettlauf mit der Zeit beginnt.


Meine Meinung:
Ich bin immer noch ganz begeistert von diesem - mittlerweile fünften - Roman mit Sara Linton und Jeffrey Tolliver und es ist mir auch diesmal richtig schwer gefallen, nach der letzten Seite erstmal wieder Abschied von allen Charakteren zu nehmen. Der Krimi-Plot ist wieder sehr spannend und man erfährt erst am Ende das volle Ausmaß der Tat. Auch die beiden Nebenhandlungen, Sara und Jeffrey's Beziehung und Lena's Probleme haben wieder einen großen Raum eingenommen, was allerdings überhaupt nicht negativ gemeint ist. Ich habe richtig mitgelitten und besonders Lena's Part hat mich sehr berührt (wo ich sie am Anfang der Reihe doch gar nicht leiden konnte...). Ich freue mich jedenfalls schon wieder riesig auf den hoffentlich bald erscheinenden sechsten Roman.


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Erster Satz:
Der Regen hatte den Waldboden aufgeweicht, sodass die Blätter und Zweige unter ihren Füßen nachgaben, ohne zu knacken.

Letzter Satz:
Er grinste sie schief an. "Lass mir etwas vom Kuchen übrig."


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Mein Rating: note1

Sonntag, 9. Dezember 2007

"Der siebte Tod" von Paul Cleave

cleave "Der siebte Tod" von Paul Cleave
(Originaltitel: "The Cleaner ", Heyne Verlag, 416 Seiten)

Kurzbeschreibung:
Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff - tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert. Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der - so wird behauptet - sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen. Seine dominante Muttter zum Beispiel. Und Sally, die Kollegin, die in Joe den Ersatz für ihren toten Bruder sieht. Und dann ist da noch die mysteriöse Melissa, die einzige Frau, die Joe jemals verstanden hat, deren Erpressungs- und Folter-Fantasien jedoch keinen Platz in seinen Plänen haben.


Meine Meinung:
Es scheint mir, als hätte ich eine Ewigkeit gebraucht, dieses Buch zu lesen. Dabei war es eigentlich ganz unterhaltsam. Die Geschichte aus der Perspektive des Serienkillers zu lesen, war sehr interessant (zumal er überhaupt nicht gemerkt hat, wie sehr das von der Polizei erstellte Profil doch auf gepasst hat e040). Besonders lustig waren die Momente in denen Joe seine dominante Mutter besuchte oder in denen Joe seine Kollegin Sally trifft - beide denken vom jeweils anderen, dass er/sie geistig behindert sei.
Extrem grausam fand ich die Folterszenen nicht - zumal Joe diese "Behandlung" ja eigentlich auch verdient hatte!
Zwischendrin zog sich die Geschichte allerdings immer mal wieder wie Kaugummi, viele Dinge und Gedankengänge wurden meiner Meinung nach etwas zu ausschweifend erzählt. Das Ende fand ich allerdings ziemlich gut!

Fazit: Paul Cleave kommt an die Dexter-Romane von Jeff Lindsay nicht ran, trotzdem nette Unterhaltung!

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Erster Satz:
Ich steuere den Wagen in die Auffahrt.

Letzter Satz:
Dann drücke ich den Abzug durch.


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Mein Rating: note3

Montag, 29. Oktober 2007

"Blondes Gift" von Duane Louis

akunin3 "Blondes Gift" von Duane Louis
(Originaltitel: "The Blonde", Heyne Verlag, 336 Seiten)


Kurzbeschreibung:
"Ich habe Ihren Drink vergiftet!" Damit beginnt für den eher biederen Reporter Jack Eisley ein wahrer Albtraum. Eine attraktive Blondine, mit der er eben noch harmlos geflirtet hat, behauptet, die Einzige zu sein, die das Gegenmittel besitzt. Ihre Bedingung: Jack darf nicht von ihrer Seite weichen - denn sonst würde sie sterben. Für Jack, der die ganze Sache als einen üblen Scherz abtun will, beginnt die mörderischste Nacht seines Lebens. Als er auf Agenten einer geheimen Regierungsbehörde, eine gewalttätige Kellnerin, durchgeknallte Taxifahrer und einen Profikiller trifft, beginnt er langsam, die Geschichte der Blondine zu glauben.


Meine Meinung:
Dieser relativ kurzer Thriller hat sich fast in einem Zug weglesen lassen. Die Handlung findet in nicht mal 12 Stunden statt, die Kapitel sind sehr kurz gehalten und mit jedem Kapitel wechselt man die Perspektiven. Es gibt keine Längen und ganz viel schwarzen Humor. Für zwischendurch hat sich "Blondes Gift" wirklich gelohnt, ist aber ehr ein Buch, welches man nach ein paar Wochen auch schon wieder vergessen hat.
Fazit: Netter kurzweiliger Thriller.

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Erster Satz:
"Ich habe Ihren Drink vergiftet!"

Letzter Satz:


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Mein Rating: Note2-

Freitag, 28. September 2007

"Die Todesliste" von Sallie Bissell

bissell "Die Todesliste" von Sallie Bissell
(Original Titel: "A darker justice", Ullstein Verlag, 456 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Elf tote Bundesrichter in elf Monaten. Das nächste Opfer soll Irene Hannah sein. Das FBI wendet sich an Staatsanwältin Mary Crow, die alles unternehmen soll um ihre mütterliche Freundin zu überreden sich in Polizeischutz zu begeben. Als diese ablehnt, verbringt Mary Weihnachten bei Irene und versucht sie selbst zu beschützen. Doch als Irene entführt wird und das FBI sie aus dem Weg haben will, beginnt für die Halbindianerin Mary ein Wettlauf mit der Zeit. Schnell kommt sie auf die Spur von Robert Wurth, einem zwielichtigen Vietnam-Veteranen, der in den Bergen ein Camp zur Resozialisierung von kriminellen Jugendlichen führt und begibt sich selbst in große Gefahr.

Meine Meinung:
Geschafft! Ich weiß ja auch nicht, der erste Roman um Staatsanwältin Mary Crow "Lockruf des Todes" hat mich damals richtig vom Hocker gerissen, so spannend war er. Deshalb hatte ich von diesem Buch wohl auch ein bisschen zuviel erwartet. Auch "Die Todesliste" ist wieder ganz spannend, aber nicht so, dass ich mich nicht mehr losreißen konnte.

Man erfährt dieses Mal auch, wer der Mörder von Mary's Eltern ist (allerdings nicht, warum - was wir wohl im dritten Teil erfahren werden) und es gibt ein Wiedersehen mit Mary's großer Liebe Jonathan Walkingstick.
Alles in allem ein interessanter Thriller, aber ich habe schon besseres gelesen.


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Erster Satz:
Beim ersten Mal drang es nur so vage in ihr Bewusstsein, dass sie glaubte, es sich nur eingebildet zu haben.

Letzter Satz:
"Ja," antwortete sie und setzte sich lächelnd die Mütze auf den fast kahlen Kopf, "unbedingt!".


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Mein Rating: note3

Donnerstag, 6. September 2007

"Todesregen" von Dean Koontz

Todesregen "Todesregen" von Dean Koontz
(Originaltitel: "The Taking", Heyne Verlag, 399 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Eines Nachts wachen Neil und Molly Sloan vom anhaltenden Trommeln des Regens auf. Es ist ein silbriger Regen, der sie bis in ihre Träume hinein verfolgt. Er wird von einem seltsamen Geruch begleitet und löst tiefe Besorgnis bei dem jungen Paar aus. Bestürzt stellen die beiden fest, dass von überall her mysteriöse Wetterphänomene gemeldet werden. Im Laufe der nacht werden Fernseh- und Radioempfang unterbrochen, später die Internet- und Telefonverbindungen und schließlich fällt der Strom ganz aus. Quälende Schreckensrufe sind zu hören und ein dichter Nebel liegt in der Luft. Eine unendlich böse und gnadenlos überlegene Macht scheint die Erde zu bedrängen.
Molly und Neil stoßen auf die Spuren eines grauenvollen Vernichtungsfeldzuges, der alles Lebende bedroht. Verzweifelt schließen sie sich mit anderen Flüchtigen zusammen, um gemeinsam zu entkommen. Doch wo können sie Rettung finden, wenn das Böse allgegenwärtig ist?


Meine Meinung:
Das war mal wieder ein ganz anderer Koontz, der mich mehr an seine früheren Bücher erinnert hat. Ich muss gestehen, dass ich gerade am Anfang absolutes Gänsehaut-Feeling hatte, so nah sind mir die Beschreibung des beginnenden "Weltuntergangs" gegangen (wobei ich sagen muss, dass ich bezüglich Endzeit-Szenarien sowieso sehr sensibel bin). Koontz spielt wahnsinnig gut mit den Urängsten der Leser und seit langer Zeit hat mir ein Buch mal wieder Albträume beschert.

Todesregen lasst sich sehr gut und flüssig lesen. Die sehr kurzen Kapitel enden fast alle mit einem kleinen Cliffhanger, so dass man zwischendrin kaum aufhören kann zu lesen. So sind die 399 Seiten ruckzuck weggelesen.

Einziger Kritikpunkt war für mich, dass einige "Erscheinungen" doch etwas zu billig dargestellt wurden und mehr an einen Splatter-Horror-Film erinnerten. Ich stelle es mir aber auch unglaublich schwer vor, die extreme (An)Spannung das ganze Buch durch zu halten. Das Ende hat mir wiederum ganz gut gefallen.


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Erster Satz:
Wenige Minuten nach ein Uhr morgens fiel unerwartet starker Regen.

Letzter Satz:
Sie legte den Kopf an seine Schulter, berührte mit den Lippen seinen Hals und flüsterte: "Um Hoffunung."


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Mein Rating: Note2-

Dienstag, 31. Juli 2007

"Todesmarsch" von Stephen King

King "Todesmarsch" von Stephen King
(Originaltitel: The long walk, Ullstein Verlag, 363 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Ray Garraty ist einer von 100 Teilnehmern des Todesmarschs - ein jährlicher Wettbewerb um den ultimativen Preis an dem nur 17-jährige Jungs teilnehmen können, in einer düsteren Zukunftsvision der USA. Der Marsch nach Süden beginnt an der kanadischen Grenze und ist mit dem Tod des vorletzten Gegners zu Ende. Der Sieger erhält bis an sein Lebensende alles, was er sich wünscht. Die Regeln sind einfach: Man darf nicht anhalten und eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit nicht unterschreiten. Ansonsten wird man verwarnt und statt der vierten Verwarnung gibt es die rote Karte - in Form einer tödlichen Kugel.


Meine Meinung:
Wow, das war wirklich mal wieder ein sehr beeindruckendes Buch. Stephen King schreibt einfach super - man fühlt gleich zu Beginn schon die besondere Atmosphäre der Geschichte und die Story wird nie langweilig.
Teilweise sehr krasse Darstellungen der Erschießungen und man wird als Leser immer frustrierter und depremierter, weil man sich eigentlich die ganze Zeit bewusst ist, dass es für den Todesmarsch keinen Gewinner geben kann.
Mich hat dieses Buch jedenfalls auch nach dem Auslesen noch ziemlich beschäftigt, deshalb kriegt es von mir auch die Bestnote!

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Erster Satz:
Der alte blaue Ford, der am frühen Morgen auf den bewachten Parkplatz fuhr, wirkte wie ein kleiner, erschöpfter Hund nach einer schweren Hetzjagd.

Letzter Satz:
Und als die Hand sich wieder auf seine Schulter legte, fand er irgendwie noch die Kraft zu rennen.


* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Mein Rating: note1

NinasCorner

Meine Welt der Bücher

Archiv

April 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 

Mein SUB:

Ich lese gerade:

Goodsread

2012 Reading Challenge

2012 Reading Challenge
Nina has read 10 books toward her goal of 35 books.
hide

Aktuelle Beiträge

Umzug!
Hallo ihr Lieben! Ich habe mich nun doch entschlossen,...
Ninari - 13. Mär, 14:23
Leseliste 2011
Januar "Cross Rhodes" von Dustin Rhodes (Biografie) "Black...
Ninari - 12. Mär, 07:54
Mein SUB
Mein aktualisierter SUB steht momentan bei 79 ungelesenen...
Ninari - 12. Mär, 07:29
Autoren von A bis Z
Um die Übersicht zu erleichtern, habe ich hier nochmals...
Ninari - 20. Nov, 14:49
"Schneemann" von Jo Nesbo
"Schneemann" von Jo Nesbo (Originaltitel: Snomannen,...
Ninari - 20. Nov, 14:48

Awards

Suche

 

Status

Online seit 6638 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 11:25

Credits


Abenteuer
Autoren A bis Z
Büchertagebuch
Datenschutz
Fakten & Zahlen
Fantasy
Frauenromane
Hist. Romane
Kino
Krimi
Persönliches
Reise & Kultur
Sonstige Romane
Stöckchen
SUB
SUB - Non-Fiction
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren