Thriller

Montag, 11. Juni 2007

"48 Stunden" von Kate Pepper

bishop-1 "48 Stunden" von Kate Pepper
(Original Titel: "One cold night", Rowohlt Verlag, 383 Seiten)


Kurzbeschreibung:
Als die vierzehnjährige Lisa von ihrer Schwester Susan erfährt, dass sie Lisa's leibliche Mutter ist, verlässt sie im Streit die gemeinsame Wohnung und verschwindet spurlos. Susan und ihr Mann Dave, ein New Yorker Polizist, suchen vergeblich nach ihr. Als am nächsten Tag ein rätselhafter Brief eintrifft, wird klar: Lisa ist entführt worden. Und der Brief stammt offenbar vom gleichen Täter, der schon einmal ein Mädchen entführt hat - dem einzigen Mörder, den Dave nie gefasst hat.


Meine Meinung:
Kate Pepper's Erstling "5 Tage im Sommer" fand ich super-spannend, allerdings hat mich ihr zweites Buch "7 Minuten zu spät" ziemlich enttäuscht. Trotzdem wollte ich es nochmal mit dieser Autorin versuchen und tatsächlich gefiel mir "48 Stunden" wieder etwas besser. Allerdings ist die Geschichte nicht besonders tiefgreifend, ich habe mich den Charakteren nicht wirklich verbunden gefühlt und der Täter stand mehr oder weniger von Anfang an fest.
Zwischendurch gab es ein paar spannende Kapitel, die alles wieder rausgerissen haben. Das Ende war dann allerdings ziemlich unrealistisch. Alles in allem ein netter Thriller für zwischendurch, aber kein MUST-Read.

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Erster Satz:
Er beobachtet sie, als sie die Water Street entlangging, ganz und gar gefangen im Teleobjektiv seiner Kamera.

Letzter Satz:
Becky, dachte Lisa, ich wette wir wären gute Freundinnen geworden.


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Mein Rating: Note31

Dienstag, 22. Mai 2007

"Traveler" von John Twelve Hawks

traveler"Traveler" von John Twelve Hawks
(Originaltitel: "Traveler", Page & Turner Verlag, 544 Seiten)

1. Teil der "Traveler-Trilogie"

Kurzbeschreibung:
Jede Bewegung wird gefilmt, jedes Telefonat abgehört, jede Spur im Internet verfolgt, jeder Einkauf registriert – mit Hilfe eines Systems der totalen Überwachung versucht eine geheime Bruderschaft die Herrschaft über die Welt zu gewinnen. Nur wenige Menschen, Traveler genannt, vermögen die Pläne der Bruderschaft noch zu durchkreuzen. Denn die Traveler haben die außergewöhnliche Gabe, in andere Sphären zu reisen. Und sie stellen sich seit jeher schon jedem Versuch entgegen, die Selbstbestimmung und Freiheit der Menschen zu zerstören. Die Brüder Michael und Gabriel Corrigan sind, ohne es zu wissen, die letzten Nachkommen der Traveler. Von den Schergen der Bruderschaft gejagt, scheinen sie kaum eine Chance zu haben, deren Machtergreifung noch zu verhindern. Wäre da nicht Maya, die Nachfahrin einer Kriegerkaste, die ihr Leben dem Schwertkampf und dem Schutz der Traveler geweiht hat. Es liegt allein in ihrer Hand, die letzten Traveler vor den Nachstellungen der Bruderschaft zu retten, bevor die Freiheit den Menschen für immer verloren geht.


Meine Meinung:
Dieser teils Wissenschafts- teils Mystery-Thriller lässt sich sehr flüssig lesen. Anfangs waren mir die vielen technischen Erklärungen etwas suspekt, aber dann kommt man richtig gut in die Geschichte rein und will am liebsten gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das einzige, was mich am Buch ein klitzekleines bisschen gestört hat, waren die längeren Travelszenen, mit denen ich nicht so viel anfangen konnte. Hat aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Außerdem gab es noch richtig viel Action.

Die sehr detailierten Beschreibungen der totalen Überwachung durch das System, finde ich ziemlich gruselig, vor allem, wenn man bedenkt, dass wir durch Internet, Payback- und Kreditkarten, Handys usw. eigentlich schon mitten drin stecken.
Leider hat das Buch ein etwas offenes Ende und ich frage mich, ob der Autor noch einen zweiten Teil veröffentlichen wird. Ich würde ihn mir auf jeden Fall besorgen.

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Erster Satz:
Als Maya zusammen mit ihrem Vater zum Ausgang des U-Bahnhofs ging, nahm sie seine Hand.

Letzter Satz:
Die Seevögel waren noch immer am Strand, doch als sich der Traveler ihnen näherte, stiegen sie kreischend in die Lüfte empor.


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Mein Rating: note2

Mittwoch, 25. April 2007

"Amokspiel" von Sebastian Fitzek

amok"Amokspiel" von Sebastian Fitzek
(Knaur Verlag, 430 Seiten)

Kurzbeschreibung:
Dieser Tag soll ihr letzter sein. Die renommierte Kriminalpsychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord sorgfältig vorbereitet - zu schwer lastet der Tod ihrer ältesten Tochter auf ihrem Gewissen. Doch dann wird sie zu einem brutalen Geiseldrama in einem Radiosender gerufen. Ein Psychopath spielt ein makabres Spiel: Bei laufender Sendung ruft er wahllos Menschen an. Melden die sich am Telefon mit einer bestimmten Parole, wird eine Geisel freigelassen. Wenn nicht, wird eine erschossen. Der Mann droht, so lange weiterzuspielen, bis seine Verlobte zu ihm ins Studio kommt. Doch die ist seit einem halben Jahr tot. Ira beginnt mit einer aussichtslosen Verhandlung, bei der ihr Millionen Menschen zuhören



Meine Meinung:
Dieses Buch muss ich jetzt aber mal richtig loben! Mir hatte "Die Therapie" von Sebastian Fitzek schon gut gefallen, aber sein zweites Buch hier ist wirklich super genial!! Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen (wenn ich etwas mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich es wohl innerhalb von 1.5 Tagen ausgelesen gehabt). Von Anfang an wahnsinnig spannend, mit vielen unvorhersehbaren Wendungen und diese Spannung wird auch im ganzen Buch aufrecht erhalten. Es gibt eigentlich nie eine Stelle, an der man eine kleine Pause einlegen möchte.

Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen, obwohl ich zum Schluss schon ahnte, wer der Maulwurf sein könnte. Ein toller Thriller. Sehr zu empfehlen!

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Erster Satz:
Der Anruf, der sein Leben für immer zerstörte, erreichte ihn exakt um 18:49 Uhr.

Letzter Satz:
Dann schloss sie ihre Tochter in die Arme.


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Mein Rating: note2-1

Dienstag, 10. April 2007

"Die Anbetung" von Dean Koontz

anbetung"Die Anbetung" von Dean Koontz
(Original Titel: Odd Thomas, Heyne Verlag, 478 Seiten)

Kurzbeschreibung:
Odd Thomas lebt bescheiden und zufrieden als Koch in einem kleinen amerikanischen Provinznest. Hochgeistiges ist ihm fremd, doch er hat eine besondere Gabe: Er sieht die Toten und kann mit ihnen kommunizieren. Und er sieht Bodachs, lebende Schatten, die sich von Leid und Verderben nähren. Als ein merkwürdiger Fremder, umflirrt von diesen Schatten, das Restaurant betritt, in dem Odd arbeitet, weiß er, dass Fürchterliches droht. Trotz der Warnungen seiner impulsiven Freundin Stormy wagt er es, dem Mann nachzuspüren und in sein Haus einzudringen. Was er in einem Geheimzimmer findet, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren: einen Schrein, der all den Massenmördern dieser Welt gewidmet ist.
Kurz darauf findet Odd den Fremden tot in seiner Badewanne. Seine Theorie ist dahin und die Zeit drängt umso mehr. Odd weiß instinktiv, dass am nächsten Tag ein Masaker in seiner kleinen Stadt stattfinden wird und nur er ist in der Lage dieses zu verhindern.



Meine Meinung:
Ich hatte dieses Buch vor ein paar Monaten schonmal zur Hand genommen, allerdings nach ca. 80 Seiten erstmal wieder zur Seite gelegt, weil ich irgendwie nicht reingefunden habe. Auch dieses Mal musste ich mich anfangs wirklich überwinden weiterzulesen, da sich die Geschichte zieht wie Kaugummi, Odds Gedanken immer wieder abschweifen und nicht wirklich viel passiert. Erst nach ca. 200 Seiten kommt etwas Schwung in die Geschichte und - Gott sei Dank - habe ich durchgehalten, denn plötzlich konnte ich kaum noch aufhören zu lesen!

Irgendwie hat sich mit der Zeit eine Faszination entwickelt und man möchte der sympatischen Hauptfigur gar nicht mehr von der Seite weichen. Der Showdown ist dann jedoch relativ kurz gehalten, was der Geschichte allerdings noch den besonderen Kick gibt. Und das Ende hat mich wirklich sehr berührt.
Für alle Koontz Fans sehr zu empfehlen, man sollte nur eine gute Portion Geduld mitbringen.

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Erster Satz:
Mein Name ist Odd Thomas. In einer Zeit, in der die meisten Leute ihr Gebet am Altar des Ruhms verrichten, bin ich mir allerdings nicht sicher, weshalb es den Leser kümmern sollte, wer ich bin und dass ich existiere.

Letzter Satz:
Mit ihr und mir bin ich im Frieden.


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Mein Rating: Note2-

Donnerstag, 5. April 2007

"Engelsfürst" von Jörg Kastner

engel"Engelsfürst" von Jörg Kastner
(Droemer Knaur Verlag, 453 Seiten)

Kurzbeschreibung:
Der Vorsitzende der Vatikanbank stirbt an Selbstverbrennung. Kurz darauf kommt sein Nachfolger einem ungeheuerlichen Skandal auf die Spur: Im Vatikan werden Gelder im großen Stil veruntreut, offenbar mit dem Segen eines Würdenträgers. Der Kleriker will sich der Journalistin Elena Vida anvertrauen - und wird kurz darauf ermordet aufgefunden. Elena gerät unter dringenden Verdacht. Um Elena zu retten, nimmt sich Alexander Rosin, der ehemalige Schweizergardist, zusammen mit dem römischen Polizisten Donati des Falles an.

Zur gleichen Zeit verbringt Enrico Schreiber, der Sohn des zweiten Papstes Lucius seine Zeit in einem abgelegenen Kloster um sich selbst zu finden. Als ihn seltsame Träume über ein früheres Leben als Etrusker plagen, will er das Kloster verlassen um sich seinem Vater anzuvertrauen - doch dazu soll es nicht kommen. Die Sekte Totus Tuus möchte Enrico und seinen Vater dazu benutzen, das Engelsfeuer wieder zu entfachen.



Meine Meinung:
Dies war leider schon der letzte Teil der Engel-Trilogie von Jörg Kastner. Wie schon seine beiden Vorgänger habe ich dieses Buch regelrecht verschlungen! Die Geschichten um die Journalistin Elena, den ehemaligen Schweizergardisten Alexander und den einbeinigen Polizeikommissar Donati sind nach wie vor spannend und auch der mystische Teil der Geschichte ist nicht zu weit hergeholt.

Wie schon in "Engelsfluch" spielt auch in diesem Buch der uneheliche Sohn des zweiten Papst Lucius wieder eine wichtige Rolle. Das Ende des Buches fand ich passend, allerdings auch ein bisschen schade. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn Herr Kastner diese Reihe noch weiter fortsetzen würde.

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Mein Rating: note2-1

Mittwoch, 28. März 2007

"Das Buch der Namen" von Jill Gregory & Karen Tintori

Hexenkind-1"Das Buch der Namen" von Jill Gregory & Karen Tintori
(Original Titel: "The Book of Names"; Rowohlt Verlag, 393 Seiten)

Kurzbeschreibung:
Bei einer Nahtoderfahrung als Junge während eines Sturzes vom Dach haben die Seelen einiger Verstorbenen David Shepherd um Hilfe gebeten: Jetzt, im Alter, holt ihn die Erinnerung an dieses Ereignis wieder ein. Denn plötzlich fallen Shepherd wie aus dem Nichts die Namen wieder ein, die die Toten ihm damals zugerufen haben. Er notiert sie in ein Buch und muss erkennen, dass alle Träger nacheinander auf mysteriöse Weise sterben oder schon gestorben sind. Allmählich lichtet sich das Dunkel: Die Namen gehören zu den zweiunddreißig Gerechten, die nach jüdischer Überlieferung das Weltgefüge im Gleichgewicht halten. Wie zu allen Zeiten gibt es auch jetzt eine Gruppe von Verschwörern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Gerechten zu ermorden, um die Erde in Chaos und Verderben zu stürzen. Einzig Shepherd kann deren apokalyptischen Plan verhindern. Mit Hilfe modernster Computertechnik gelingt es Shepherd schließlich in Israel, die Namen der letzten, ihm bisher noch verborgenen Gerechten herauszufinden -- allerdings zu spät, denn am Ende sind sie alle tot. Alle bis auf Shepherds Stieftochter, die ebenfalls zu den identifizierten Gerechten gehört, sich allerdings schon in der Gewalt der verschworenen Gruppe befindet. Und diese wiederum haben sich zum Fest ihrer Erlösung und Neugeburt bereits in den Katakomben unter dem Tower of London eingefunden. Gemeinsam mit der ebenso schönen wie geheimnisvollen Yael begibt sich Shepherd in die Höhle des Löwen. Aber wird es ihm auch gelingen, das Ende der Welt abzuwenden?



Meine Meinung:
Irgendwie habe ich mir von diesem Buch mehr erwartet. Es hat sich gut und relativ flüssig lesen lassen, mit vielen interessanten Informationen über das Judentum und die Kabbala, aber so richtig hat es mich nicht gefesselt. Im Gegenteil, es viel mir gar nicht schwer, das Buch aus der Hand zu legen, wenn die Mittagspause rum war oder dann doch noch etwas einigermaßen interessantes im TV kam.

Die Hintergrundstory, dass Adam ein Buch der Namen geschrieben hat, in dem alle Namen der Menschheit drin stehen - und es in jeder Generation 36 Menschen gibt, die das Gleichgewicht von Gut & Böse auf der Erde stabilisieren - finde ich ziemlich gut. Da ich mich mit dem Judentum allerdings nur sehr wenig auskenne, kann ich leider nicht sagen, wie gut die Autorinnen recherchiert haben und inwiefern ihre Fakten den Tatsachen entsprechen. Ich habe gesehen, dass das Buch "Die Gerechten" von Sam Bourne, welches noch auf meinem SUB liegt, ein ähnliches Thema behandelt. Bin mal gespannt inwiefern es sich ähnelt.

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Erster Satz:
Zwei Männer gruben im Schutz der Dunkelheit mit Schaufeln im Sand.

Letzter Satz:
Er verlor sich in der Weichheit ihrer Lippen, dem leichten Schaukeln des Bootes auf dem Wasser und der friedvollen Gewissheit dass die geheimen Namen der Lamedowowniks wieder verborgen waren.


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Mein Rating: note3

Donnerstag, 15. März 2007

"Frankenstein - Die Kreatur" von Dean Koontz

kinder-1 "Frankenstein - Die Kreatur" von Dean Koontz(Original Titel: "Frankenstein - City of Night", Heyne Verlag, 334 Seiten)

Kurzbeschreibung:
Victor Frankenstein lebt. Als Großindustrieller Victor Helios residiert er in New Orleans, lässt sich als Menschenfreund feiern - und hat im geheimen niemals aufghört, seine eigene neue Rasse zu erschaffen. Doch sein erstes Monster, das ebenfalls die Jahrhunderte überlebt hat und sich nun Deucalion nennt, ist ihm auf die Spur gekommen. Gemeinsam mit der Polizistin Carson O'Connor und ihrem Partner Michael Maddison versucht er Frankenstein endgültig das Handwerk zu legen. Aber dieser hat es schon längst geschafft, die gesammte Gesellschaft in New Orleans mit seinen Geschöpfen zu infiltrieren, auch die Polizei. Und immer schneller gelingt es ihm, neue Kreaturen zu produzieren. So droht Deucalion und seinen Freunden Gefahr von allen Seiten. Doch scheint Victor Frankstein selbst seine Rasse zu entgleiten - immer mehr seiner Geschöpfe laufen Amok, morden willkürlich und beginnen sich zusammenzurotten. Der Entscheidungs- kampf zwischen alter und neuer Menscheit scheint unvermeidlich.



Meine Meinung:
Wie schon der erste Teil "Das Gesicht" hat mir der zweite Teil der Frankenstein Trilogie sehr gut gefallen! Lustige schlagfertige Dialoge und so gut wie alle Personen sind wunderbar dargestellt (vor allem die naiven Angehörigen der Neuen Rasse, von denen jeder so seine speziellen Begabungen besitzt). Genial! Im Großen und Ganzen geht es im zweiten Teil der Trilogie darum, dass die beiden Polizisten versuchen, Victor zu töten, der seinerseits seine eigenen Killer auf die beiden angesetzt hat, während er weiterhin an seinen Geschöpfen bastelt und sich langsam herausstellt, dass er nicht alles so unter Kontrolle hat, wie er denkt. Im Grunde also ein Vorbereitung auf den Showdown der im letzten Teil folgen wird - welcher hoffentlich bald veröffentlicht wird.

Ich finde den Hintergrund der ganzen Sache, dass sich menschliche Gefühle nun mal nicht einfach so wegprogrammieren lassen, einfach klasse. Die ideale Gesellschaft, die Victor sich schaffen will, ist nun mal nicht ideal, weil seine Wesen keine Menschen sind (mit all ihren Vor- und Nachteilen)!!

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Erster Satz:
Deucalion hatte während eines Gewitters das Licht der Welt erblickt, von seltsamen Blitzen berührt, die belebten anstatt zu verbrennen.

Letzter Satz:
Die vollendete Gastgeberin ist einfallsreich und geduldig und vergisst so schnell nichts - ebenso wie eine kluge Ehefrau.


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Mein Rating: note2

Samstag, 3. März 2007

"Scriptum" von Raymond Khoury

Scriptum "Scriptum" von Raymond Khoury(Original Titel: "The last templar"; Rowohlt Verlag; 556 Seiten)

Kurzbeschreibung:
In New York wird eine Ausstellung eröffnet: die kostbarsten Schätze des Vatikans. Aber die vier Reiter, die den Abend in einem Blutbad ertränken, haben es allein auf ein verwittertes Holzkästchen abgesehen, indem sich eine Dechiffriermaschine der Templer befindet. Die zufällig anwesende Tess ist elektrisiert: Alle vier Angreifer waren wie Tempelritter gekleidet. FBI-Agent Sean Reilly erkennt schnell, dass die junge Archäologin Tess ihm mit ihrem Wissen über Kirchengeschichte von unschätzbarem Wert ist. Welches Geheimnis verbarg sich in dem uralten Verschlüsselungsapparat? Was treibt den unsichtbaren Drahtzieher des Anschlags an? Tess und Reilly folgen ihm um die halbe Welt - bis sie schließlich merken, dass sie selbst die Verfolgten sind.



Meine Meinung:
Jetzt lag dieses Buch soo lange auf meinem SUB - und eigentlich war mein Zögern, mir dieses Buch als nächstes zu schnappen, völlig unbegründet. Scriptum lässt sich sehr flüssig und spannend lesen. Den Anfang fand ich richtig klasse, in der Mitte flachte die Spannung dann etwas ab, aber die letzten 150 Seiten waren dann nochmal sehr interessant.

Es wird in zwei Zeitebenen erzählt: Einmal werden die letzten Jahre und der Untergang der Tempelritter beschrieben und wie sie ihr spektakuläres Geheimnis (= der Schatz der Tempelritter) vor dem Vatikan und dem französischen König versteckten.
Die zweite Zeitebene spielt sich in unserer Gegenwart ab und erzählt u.a. von der Suche nach diesem Schatz, hinter dem neben der Archäologin Tess noch ganz andere her sind. Die Geschichte an sich mit dem historischen Hintergrund finde ich sehr interessant. Zum Glück ist es schon etwas länger her, dass ich "Sakrileg" gelesen habe, sonst wäre ich von diesem Buch wohl enttäuscht gewesen.


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Erster Satz:
"Das Heilige Land ist verloren."

Letzter Satz:
"Er verdrängte den Gedanken, schalt sich für seine von Sehnsucht getragene Naivität und wanderte weiter."


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Mein Rating: Note31

Mittwoch, 14. Februar 2007

"Creepers" von David Morrell

15541"Creepers" von David Morrell
(Original Titel: Creepers; Knaur Verlag, 417 Seiten)

Kurzbeschreibung:
Auch wenn wir sie nicht bemerken: Die Creepers sind unter uns. Im Internet finden sie sich zu Gruppen zusammen, die nachts mit fast militärischer Koordination unsere Städte infiltrieren. Genauer gesagt sind leerstehende Gebäude, U-Bahnschächte oder geheimnisvolle Tunnel Objekte ihrer archäologisch-urbanen Begierde. Im Erkunden des vergessenen Terrains oftmals Hals über Kopf verlassener Großstadtbauten besteht ihre große Leidenschaft.

An einem kalten Samstagabend Ende Oktober dringt eine Gruppe, begleitet von dem Journalisten Balenger, in das ehemals luxuriöse Paragon Hotel in Asbury Park an der Atlantikküste von New Jersey ein. Erbaut wurde es von einem ebenso exzentrischen wie menschenscheuen Millionär, der sich im obersten Stock des Gebäudes eine uneinnehmbare und uneinsehbare Festung als Domizil geschaffen hat. Im Hotel, das in wenigen Tagen abgerissen werden soll, wohnte auch ein Gangsterboss, der hier einen begehbaren Tresor hatte einbauen lassen. Die Schätze dieses Verbrechers treiben den Initiator der Gruppe, einen ehemaligen Professor, an. Aber das Paragon Hotel ist keineswegs so leer, wie die Abenteurer vermutet hatten. Über geheime Treppen und die noch funktionierenden Überwachungskameras folgt ihnen auf Schritt und Tritt das Grauen. Als die Gruppe dann auch noch im Tresor eine leibhaftige Blondine entdeckt, nimmt die Geschichte einen Verlauf, den niemand mehr steuern zu können scheint.



Meine Meinung:
Bei diesem Buch habe ich mir nicht zuviel erwartet. Die Geschichte beginnt gleich sehr spannend. Man erfährt mehr über den mysteriösen Erbauer des Hotels, der aufgrund einer Krankheit das Gebäude sein Leben lang nicht verlassen hat und durch seine Hotelgäste am Leben teilgenommen hat, indem er sie durch geheime Gucklöcher in den Wänden beobachtet hat - unter anderem auch bei den vielzähligen Verbrechen, die im Laufe der Jahrzehnte im Hotel passiert sind. Schon allein dieser Hintergrund verspricht Gänsehaut. Ziemlich schnell merkt die Gruppe um den Professor, dass sie nicht allein im Hotel sind. Und schon geht's richtig los!

Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und war eigentlich durchgehend spannend. Auch das Ende hat mir ganz gut gefallen. Es ging zwar alles Schlag auf Schlag, aber einen besseren Ausgang hätte ich mir nicht wünschen können.


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Erster Satz:
"Creepers, so nannten sie sich selbst und allein das hätte schon eine gute Story abgegeben, dachte Balenger - was auch erklärte, warum er sich mit ihnen traf in diesem gottverlassenen Motel in New Jersey."

Letzter Satz:
"Das Paragon Hotel."


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Mein Rating: note2

Dienstag, 6. Februar 2007

"Morpheus" von Jilliane Hoffman

15348 "Morpheus" von Jilliane Hoffman
(Original Titel: "Last Witness", Rowohlt Verlag, 400 Seiten)

Kurzbeschreibung:
Drei Jahre ist es her, dass die Cupido-Morde ganz Florida in Atem hielten. Jetzt schlägt das Grauen wieder zu. Ein Serienmörder bringt korrupte Cops um. Die Polizei vermutet eine Verbindung mit der kolumbianischen Drogenmafia. Nur die Staatsanwältin C.J. Townsend weiß, dass alle Polizisten etwas mit dem damaligen Cupido-Fall zutun hatten, bei dem sie damals die Fakten etwas verdrehte, um ihren ehemaligen Vergewaltiger hinter Gitter zu bringen.



Meine Meinung:
Ich habe Cupido vor etwa 1,5 Jahren gelesen und war damals total begeistert. Als ich mit diesem Buch hier begonnen habe, ist mir allerdings erstmal aufgefallen, wie viel ich von Cupido doch schon wieder vergessen hatte. Außerdem hatte ich den Schreibstil ganz anders in Erinnerung. Morpheus beginnt mit sehr vielen relativ kurzen Kapiteln, in jedem Kapitel wechselt die Perspektive und eigentlich wird auf den ersten 100 Seiten nur berichtet, wie die Morde passieren und welches Kompetenzgerangel die Polizei von Miami daraufhin betreibt. Alles ziemlich emotionslos und überhaupt nicht spannend.

Und es wurde leider auch nicht besser. In der Mitte habe ich einen ziemlich großen Teil ausgelassen und bin dann 50 Seiten vor Schluss wieder eingestiegen, wobei ich nicht das Gefühl hatte, viel verpasst zu haben. Der Showdown zieht sich dann auch nur über ein paar Seiten und ist wieder nur mäßig spannend.
Also ich bin ziemlich enttäuscht von dieser "Fortsetzung" und froh, dass ich mir dieses Buch nicht gekauft, sondern nur als Wanderbuch bekommen habe. Cupido fand ich wirklich total klasse, aber Morpheus kann da überhaupt nicht mehr mithalten. Den angedeutete dritte Teil werde ich demnach ganz sicher nicht lesen.

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Erster Satz:
"Die schwere Flügeltür des Gerichtsaals 4-8 öffnete sich schwungvoll und stieß gegen den Stuhl des Vollzugsbeamten, der gerade mit den Knöpfen seiner grünen Dienstjacke spielte."

Letzter Satz:


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Mein Rating: note56

NinasCorner

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